Punktgenau zur Eröffnung des Saarbrücker Germanistentages 2019 erschien ein neues Heft der "Mitteilungen" des Germanistenverbandes zum Thema "Digitalisierung", darin eine recht euphorische Projektvorstellung des FID Germanistik, betitelt mit „Gekommen um zu bleiben", nebenbei bemerkt ein Songtitel der im Fach nicht eben kanonischen Band „Wir sind Helden“. Drei Jahre später ist man eines Besseren belehrt und es ließe sich elegisch-seufzend mit Rilke resümieren: „Denn Bleiben ist nirgends“. Leider waren alle Bemühungen um Fortsetzung, Ausbau, Amelioration des Portals "Germanistik im Netz (GiN)" und seiner Services nicht von Erfolg gekrönt und so endet 2022 die DFG-Förderung des FID Germanistik.
Allen, die uns in den vergangenen Jahren geholfen, unterstützt, zu- oder abgeraten haben, ein sehr herzliches Dankeschön!
GiN bleibt vorerst online, manches kann darin automatisiert aktualisiert werden, manches wird händisch noch gepflegt, manches wird ggf. in anderem Gewand anderswo wieder auftauchen. Untröstliche mögen mit dem verständigen SZ-Kommentar von Christian Weber über gin-freie Entscheidungen hinwegkommen und sich mit ihm an einer schönen Idee aus einem unserer Nachbarländer erfreuen.