Einzelprojekte

Dynamische Räume des Wissens in der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt (Universität Mainz)

"Das Projekt widmet sich der Frage, wie sich unterschiedliche Wissensformen auf je spezifische Weise räumlich organisieren. Es untersucht im Blick auf verschiedenartige Wissenszusammenhänge, darunter auch solche, die als (reine) Theorie die unmittelbaren Handlungsanforderungen der Alltagspraxis übersteigen, warum und wie sie sich in einer vorgefundenen, idealen oder konkreten räumlichen Struktur einrichten. Zugleich nimmt es in den Blick, wie sich die Wissenszusammenhänge aber auch von dieser emanzipieren und eine Eigendynamik in der Ausbildung neuer Räume gewinnen. Der Prozeß räumlicher Situierung und Formation fördert die Auffächerung und Systematisierung des Wissens, weil es nach seiner Eigenart zirkuliert und dabei transformiert wird. Das Projekt untersucht den Zusammenhang von Wissen und Raum für einen Ort und eine Zeit, die in ihrer Verbindung für den Prozeß der Professionalisierung des Erwerbs und der Nutzung von Wissen bedeutsam geworden sind. Es handelt sich um die Stadt in der Zeit vom Hochmittelalter bis zur frühen Neuzeit (am Beispiel von Erfurt und Mainz). Sie bietet einerseits den Raum für spezifische Wissenskulturen, wird aber andererseits durch die besonderen Wissensräume, die in ihr entstehen, auch geprägt und verändert."

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Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Kontakte

Uta Störmer-Caysa
Mechthild Dreyer

Institution

Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
Deutsches Institut
Deutschland