Einzelprojekte

Literaturgeschichte, Interpretationstheorie und Narratologie. Über ihr Zusammenwirken am Beispiel des unzuverlässigen Erzählens im deutschsprachigen Nachkriegsroman

"Das unzuverlässige Erzählen ist ein literarisches Verfahren, das in der jüngeren Vergangenheit intensiv erforscht worden ist. Der Schwerpunkt lag dabei auf der theoretischen Beschreibung des Phänomens. Dieser Forschungsstand ist eine optimale Gelegenheit, die Ergebnisse aufzunehmen und in einen weiterführenden Forschungsansatz zu überführen. Narrative Verfahren, zu deren Identifikation die Narratologie Entscheidendes beizutragen hat, sind nicht isoliert zu betrachten; sie stehen in verschiedenen Bedeutungs- und Funktionskontexten, darunter in dem historischen Kontext literarischer Traditionen. Die allgemeine interpretationstheoretische Frage, in welchem Verhältnis Formen - wie etwa das Verfahren der narrativen Unzuverlässigkeit - und Funktionen stehen, ist ein zentrales literaturwissenschaftliches Hintergrundproblem, zu dessen Lösung das Projekt mit seinen Ergebnissen einen Beitrag liefern kann. Am Beispiel des unzuverlässigen Erzählens im deutschsprachigen Nachkriegsroman soll das Zusammenwirken dieser drei literaturwissenschaftlichen Kernbereiche - Historiographie der Literatur, Interpretationstheorie und Narratologie - untersucht werden."

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Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Schlagworte

Nachkriegsroman

Kontakte

Tom Kindt

Institution

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Departement für Germanistik
Schweiz