Einzelprojekte
abgeschlossen

Typologie der Funktionalbegriffe (Universität Düsseldorf/Universität Frankfurt am Main)

"Das Projekt untersucht typologisch die Besonderheiten von Funktionalbegriffen, die sich aus der Tatsache ergeben, dass sie in doppelter Hinsicht von dem prototypischen sortalen Nomen abweichen: sie sind (1) mehrstellig und (2) inhärent eindeutig. In Bezug auf die Mehrstelligkeit stellt sich primär die Frage nach der Typologie der Spezifikation des zusätzlichen 'Possessor'-Arguments (das Alter des Gebäudes). Das Standardverfahren für Nomenargumente ist die Possessivkonstruktion, und gerade hier gibt es den typologisch auffälligen Unterschied zwischen 'alienabler' und 'inalienabler' Possession; dabei besteht die Intuition, dass Inalienabilität auf einer Zugehörigkeit beruht, die konzeptuell in der Bedeutung des Possessum-Nomens (PN) angelegt ist; danach ist zu erwarten, dass das Possessorargument von RB und FB als inalienabel konstruiert wird. Eine zentrale Frage des Projekts ist daher der Zusammenhang dieser Unterscheidung mit der Begriffstypenunterscheidung. Auch die inhärente Eindeutigkeit funktionaler Begriffe ist von erheblicher typologischer Relevanz, weil sie in unmittelbarem Zusammenhang zu definiter Referenz steht (FB sind soz. inhärent definit). Definite Referenz und Unterfälle davon ist wiederum ein entscheidender Parameter für unterschiedliche Splits wie Ergativsplits, differenzielle Objektmarkierung, Pluralsplits und Definitheitssplits. Der zweite Schwerpunkt des Projekts liegt daher auf der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Begriffstypenunterscheidung und dieser zweiten Gruppe von Splits."

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Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Schlagworte

Funktionalbegriff

Kontakte

Sebastian Löbner
Thomas Ede Zimmermann

Institution

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU)
Institut für Sprache und Information
Deutschland
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Institut für Kognitive Linguistik
Deutschland