Einzelprojekte
abgeschlossen

Verschriftung der germanischen Sprachen in vergleichender Sicht (NCCR Mediality-Teilprojekt "Medienwandel-Medienwechsel-Medienwissen" der Universität Zürich)

"Eine Reihe von germanischen Sprachen kamen durch die Christianisierung mit der lateinischen Schrift in Kontakt: die nichtgermanischen Missionare und ihre Schülern standen vor der Aufgabe, Sprachen wie das Altenglische, Althochdeutsche, Altsächsische usw. mit Hilfe des lateinischen Alphabets zu verschriften. Gegeben war das lateinische Alphabet und die damit wiedergegebene Lautung des Lateinischen; das Ziel der Schreiber musste es sein, mit diesem übernommenen, praktisch festen Repertoire die Lautung der verschiedenen germanischen Sprachen bestmöglich wiederzugeben. In den Einzelsprachen sind diese frühen Schriftzeugnisse als Belege für die (frühe) Lautgeschichte relativ gut untersucht, was jedoch fehlt, ist eine Analyse dieser Prozesse von einem systematisch-vergleichenden Gesichtspunkt aus. Eine solche Untersuchung muss lautliche wie graphemische Gesichtspunkte berücksichtigen. Lautlich: Wie unterscheiden sich die Phonologien der verschiedenen germanischen Dialekte untereinander und wie unterscheiden sie sich von der Phonologie des Lateinischen? Graphemisch: Nach welchen Strategien ist die Verschriftung in den verschiedenen germanischen Kulturen erfolgt und welche Modifikationen bzw. Anpassungen lassen sich in den ersten Jahrhunderten der volkssprachlichen Schriftlichkeit verfolgen?"

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Andreas Fischer

Institution

Universität Zürich (Uzh)
Kompetenzzentrum Zürcher Mediävistik
Schweiz