Einzelprojekte

vita mixta – Zur Laikalisierung eines geistlichen Konzepts

"Wie kann ein Ausgleich zwischen gesellschaftlichem Engagement und beschaulichem Rückzug gefunden werden? Diese bis heute umstrittene Frage wird – so die leitende Hypothese des TP – in Zusammenhang mit Laikalisierungsprozessen im Spätmittelalter erstmals in ihrer Bedeutung für breitere Schichten erörtert. Eine Referenzgröße war dabei das klerikale Konzept der vita mixta, das im TP als untersuchungsleitende Kategorie verwendet wird. Parallel zur spätmittelalterlichen Frömmigkeitskultur gab es im Frühhumanismus eine intensive Diskussion über das Verhältnis von vita activa und vita contemplativa. In einer vergleichenden Zusammenschau wird das TP den vita mixta-Diskurs in dieser Übergangsphase für den deutschen Raum aufzeigen und die Semantisierung von Phasen der Aktion und Kontemplation bzw. des Studiums untersuchen, um zu prüfen, ob letztere muße-affine Züge aufweisen."

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Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters, bearbeitet

Schlagworte

vita mixta, Laikalisierung

Kontakte

Henrike Manuwald

Institution

Georg-August-Universität Göttingen
Seminar für Deutsche Philologie
Deutschland