Einzelprojekte
abgeschlossen

Word stress – Rules and representations (Universität Marburg)

"Das Projekt wird sich mit den zugrundliegenden Mechanismen des Wortakzents im Deutschen beschäftigen. Es geht von zwei Annahmen aus: 1. Zentrale Probleme der Beschreibung und Erklärung des Wortakzents wurden - trotz einer Reihe von neueren theoretischen und empirischen Studien zum Wortakzent im Deutschen - nicht adequat gelöst. 2. Linguistische Regelmäßigkeiten haben ein direktes Korrelat im Sinne neurophysiologischer Repräsentationen. Auf der Grundlage dieser Annahmen führen wir neurolinguistische Experimente zur Natur von Wortakzentphänomenen durch. In erster Linie werden Regelmäßigkeiten des Wortakzents und deren anzunehmende zugrundeliegende prosodische Struktur, Markiertheitsaspekte als Teil prosodischer Constraints und/oder lexikalisch-prosodischer Repräsentationen, die Beziehung zwischen regelmäßigen und unregelmäßigen Elementen sowie die neurokognitive Repräsentation und Funktion von Akzent durch eine Reihe von EEG-Experimenten untersucht. Insbesondere werden wir, ausgehend von der Annahme, dass im Deutschen der Pänultimaakzent der Normalfall des Akzentmusters ist, untersuchen, wie dieses Muster durch Faktoren wie Quantitätssensitivität, Edge Marking, prosodische Struktur, lexikalische Verknüpfungen u.a. modifiziert werden kann und wie diese Faktoren in einem theoretischen Modell des (deutschen) Wortakzents dargestellt werden können."

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Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Kontakte

Richard Wiese
Matthias Schlesewsky
Ulrike Domahs

Institution

Philipps-Universität Marburg
Institut für Germanistische Sprachwissenschaft
Deutschland