Arbeits- und Forschungsstellen

Forschungsstelle "Kulturtheorie und Theorie des politischen Imaginären" (Universität Konstanz)

"Die Forschungsstelle knüpft an die Tradition der Allgemeinen Literaturwissenschaft in Konstanz an. Sie soll jedoch deren analytisches Instrumentarium vorrangig auf Gegenstände richten, die außerhalb der (im Sinn von: Dichtung verstandenen) Literatur liegen. Text, Code, Narrativ, Fiktion sind Kategorien, deren Verwendung weit über den Bereich der Künste hinausgeht. Der dem linguistic turn folgende cultural turn hat in den zurückliegenden Jahrzehnten die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, welche Rolle sprachlich-rhetorische Mechanismen, etwa in Hinsicht auf die Lenkungswirkung mächtiger Leitmetaphern, bei der Hervorbringung und im Prozessieren von gesellschaftlichem Wissen überhaupt spielen. Wie die neuere Wissenschaftsgeschichtsschreibung zeigt, macht diese Erkenntnis auch vor dem Graben zwischen humanities und sciences, zwischen angeblich 'weichen' und angeblich 'harten' Wissenskulturen nicht Halt. Dadurch kommt so etwas wie ein kultureller Letzthorizont aller Formen sozialer Wissensproduktion in den Blick. Dies ist eine Entwicklung, auf die eine künftige Kulturtheorie angemessen wird reagieren müssen."

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Quelle der Beschreibung: Information des Anbieters

Schlagworte

Kulturtheorie, cultural turn

Institution

Universität Konstanz
Fachbereicht Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft
Forschungsstelle Kulturtheorie und Theorie des politischen Imaginären
Deutschland