Wörterbücher

Zentralbegriffe der klassisch-romantischen "Kunstperiode" (1760-1840) [ZBK]

"Die Zentralbegriffe der klassisch-romantischen »Kunstperiode« (ZBK), herausgegeben von Jochen A. Bär, sind ein auf insgesamt fünf Bände angelegtes begriffshistorisches Nach­schlage­werk zum literatur- und kunsttheoretischen Diskurs der Goethezeit. Darunter wird in diesem Fall (cum grano salis) die Periode zwischen 1760 und 1840 verstanden, also eine Zeit, die von Strömungen wie der (späteren) Aufklärung, der Empfindsamkeit, dem Sturm und Drang, der Weimarer Klassik, der Romantik, dem Deutschen Idealismus und dem (frühen) Realismus geprägt ist. Das Werk eröffnet einen Zugang zum Gedankenkosmos einer der bedeu­tendsten Epochen der deutschen Geistes­ge­schich­te. Geplant sind zwei Teile: - ein lexikographischer Hauptteil (4 Bände) mit ca. 400 Artikeln zu wichtigen Wörtern der literatur- und kunsttheo­re­ti­schen Reflexion der Zeit, - ein im engeren Sinne begriffshistorischer, d. h. einzel­wort­über­grei­fender Teil (1 Band), der in etwa 40 enzyklopädisch angelegten Über­blicks­dar­stel­lun­gen die semantischen Struk­turen zen­tra­ler Wortfelder beschreibt – so beispielsweise die des Wortfeldes klassisch, antik, alt, naiv, schön, objektiv, heiter usw. als konstitutiv für den Begriff ‹klassisch/das Klassische›. Zeitgleich wird ein Online-Wörterbuch erarbeitet, das alle Möglichkeiten der modernen Internet-Lexiko­gra­phie zum Einsatz bringt. Erste Probe­arti­kel stehen zur Verfügung; vgl. den nebenstehenden Link Wörterbuch. Die Neuartigkeit der Herangehensweise besteht einerseits in der Auswahl der Quellen – bislang gibt es Wörterbücher zu einzelnen Autoren (insbesondere zu Goethe), nicht jedoch zum literatur- und kunsttheoretischen Diskurs der Goethezeit im Ganzen – und andererseits in der linguistischen Fundierung: Angewandt werden modernste Beschrei­bungs­methoden auf der Basis einer vom Herausgeber eigens für die Zwecke historischer Lexikographie entwickelten Ausprägung der rela­tio­nalen Semantik (vgl. den nebenstehenden Link Methode). Das Quellenkorpus umfasst derzeit 430 deutschsprachige Autorinnen und Autoren der Zeit zwischen 1760 und 1840 mit mehr als 67.000 Einzel­texten (knapp 420.000 Druckseiten). Berücksichtigt werden u. a. theoretische Texte (Mono­gra­phien, Abhandlungen usw.), literarische Texte, Briefe, Tage­bücher sowie zeitgenössische Nachschlage­werke. Der weitaus größte Teil der Quellen liegt in digitalisierter Form vor und bietet damit uneingeschränkte Recherche­möglichkeiten. Diese Texte, sofern sie gemeinfrei sind und nicht anderweitig in zitierbarer Form maschinenlesbar zur Verfügung stehen, werden im Rahmen des Projekts online bereitgestellt." mehr lesen weniger lesen
Quelle der Beschreibung: Redaktion germanistik-im-netz.de

Schlagworte

Urheber

Bär, Jochen A.
Consbruch, Benita von
Graf, Christoph

Institution

Universität Heidelberg
Germanistisches Seminar
Deutschland