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  1. Müßiggang : über Not und Lust und die inkommensurable Windstille der Seele
    Erschienen: 12.08.2022

    Der Beitrag erkundet die besondere Zeitlichkeit der Psychoanalyse ausgehend von Muße und Müßiggang, Konzepten, die in Nietzsches "Fröhlicher Wissenschaft" eine wichtige Rolle spielen, in Freuds Werk, in dem bekanntlich zahlreiche Arbeitsbegriffe... mehr

     

    Der Beitrag erkundet die besondere Zeitlichkeit der Psychoanalyse ausgehend von Muße und Müßiggang, Konzepten, die in Nietzsches "Fröhlicher Wissenschaft" eine wichtige Rolle spielen, in Freuds Werk, in dem bekanntlich zahlreiche Arbeitsbegriffe dominieren, jedoch kaum vorkommen. Dennoch lässt sich im Briefwechsel zwischen Freud und Arnold Zweig eine wichtige Spur des Müßiggangs für Freuds eigenes Schreiben aufzeigen. Freud spricht in einer signifikanten Passage, in der es um die existenzielle Bedrohung durch den Nationalsozialismus geht, von einem "Überschuss an Muße". Aus dieser Suspension heraus entsteht sein letztes großes Schreibprojekt: "Der Mann Moses". Muße erweist sich zunehmend als ein Begriff, in dem sich eine andere Zeitlichkeit eröffnet, die etwas mit der Arbeit des Unbewussten in der Psychoanalyse zu tun hat. Der Beitrag schließt, indem die Autorin ihre persönliche Erfahrung dieser anderen Zeitlichkeit schildert. Dabei gerät der Warteraum des Psychoanalytikers als Schwellenraum zwischen der alltäglichen Arbeit und der Arbeit in der Psychoanalyse in den Blick. Les mots 'Muße' et 'Müßiggang' (en latin : 'otium', en français : 'l'oisiveté') jouent un rôle important dans "Le gai savoir" de Nietzsche. En revanche, dans l'œuvre de Freud, dominé par l'idée du travail, la notion de l'oisiveté est pratiquement absente. Pourtant dans l'épistolaire entre Freud et Arnold Zweig, au sein de la discussion sur Nietzsche mais aussi sur le danger imminent que le national-socialisme représente pour leur existence et aussi pour le futur de la psychanalyse, Freud parle d'un excès d'oisiveté ("Überschuss an Muße") - un passage significatif qui permet de penser l'oisiveté comme une autre temporalité, une temporalité qui nous enseigne quelque chose par rapport au travail de l'inconscient en psychanalyse mais aussi par rapport à la temporalité de l'écriture de Freud même. En conclusion l'autrice décrit sa propre expérience de cette temporalité différente, vécue dans la salle d’attente du psy comme extension temporelle du seuil entre le travail quotidien et le travail de l'analyse. The German words 'Muße' and 'Müßiggang', translated only very roughly by the English terms "leisure" and "idleness", resist translation into the standard terminological framework of psychoanalysis as well. This lack of fit, the essay argues, opens a different space of reflection, one in which the seemingly straightforward opposition of work and relaxation, work- and leisure-time-activities, is put in question. Working between philosophy and psychoanalysis, the essay seeks not only to rethink leisure in terms of what Nietzsche calls a "becalmed wind of the soul" but to ask what happens to Freud and the direction his writing takes when he has too much time ("Überschuss an Muße") on his hands. Concluding the essay asks what takes place in those fleeting and fragile moments between the analytic session and quotidian existence. How might such moments give place to an altogether different notion of analytic work?

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Muße; Müßiggang; Arbeit; Unbewusstes; Warten; Freud, Sigmund
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  2. 'Die griechischen Ursprünge der Psychoanalyse' : Sophistik und Psychoanalyse
    Erschienen: 12.08.2022

    Der Beitrag besteht aus Cassins Zitatsammlung, die ihrem Versuch zugrunde liegt, die Psychoanalyse, ausgehend von der antiken, von Aristoteles und Platon gleichermaßen bekämpften Sophistik, zu denken. Dabei werden vor allem die Spuren... mehr

     

    Der Beitrag besteht aus Cassins Zitatsammlung, die ihrem Versuch zugrunde liegt, die Psychoanalyse, ausgehend von der antiken, von Aristoteles und Platon gleichermaßen bekämpften Sophistik, zu denken. Dabei werden vor allem die Spuren herausgearbeitet, die die Sophistik im Werk Jacques Lacans hinterlassen hat. In spielerischer Weise wird die Sophistik aus dem Schatten der aristotelischen Metaphysik hervorgeholt und die Psychoanalyse, insbesondere diejenige Lacan'scher Prägung, als radikale Setzung auf die Wirkung des Buchstabens in neuem Licht dargestellt. This contribution consists in Cassin's collection of quotes – an attempt to conceptualize psychoanalysis on the basis of antiquity's Sophistic as it was criticized by both Aristotle and Plato. Of particular interest is how Sophistic has left its traces in the oeuvre of Jacques Lacan. In a rather playful manner Sophistic shall step out of the shadow of Aristotelean metaphysics. At the same time, psychoanalysis, and Lacanian psychoanalysis in particular, shall be presented in a new way as being radically founded on the impact and agency of the letter. L'article se compose d'un recueil de citations qui nourrissent le projet de Barbara Cassin de penser la psychanalyse à partir de la sophistique antique, un courant combattu avec la même vigueur par Aristote et Platon. Le texte met avant tout en évidence les traces laissées par la sophistique dans l'œuvre de Jacques Lacan. C'est par un abord ludique qu'il tire la sophistique de l'ombre de la métaphysique aristotélicienne et présente la psychanalyse, tout particulièrement celle d'orientation lacanienne, sous le jour nouveau de son accentuation radicale de l'effet de la lettre.

     

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    Hinweise zum Inhalt: kostenfrei
    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Psychoanalyse; Sophistik
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  3. Das Lachen der Baubo : fröhliches Nichtwissen (Nietzsche, Bataille, Lacan)
    Erschienen: 12.08.2022

    Mit Nietzsches Rede von der "Wahrheit als Weib" verabschiedet sich die fröhliche Wissenschaft von jeder idealistischen Philosophie, die dem Phantasma der durch einen männlichen Akt epistemologischer Gewalt entschleierbaren 'nuda veritas' aufsitzt.... mehr

     

    Mit Nietzsches Rede von der "Wahrheit als Weib" verabschiedet sich die fröhliche Wissenschaft von jeder idealistischen Philosophie, die dem Phantasma der durch einen männlichen Akt epistemologischer Gewalt entschleierbaren 'nuda veritas' aufsitzt. Wenn man Nietzsches Bezug auf die mythologische Baubo und deren Geste der Selbstentblößung nachverfolgt, wird Nietzsches Praxis als Überwindung des Willens zum Wissen deutlich erkennbar. Denn jene Geste der Baubo, die sich jeder ultimativen Deutung entzieht, bleibt dennoch äußerst wirkmächtig, und das nicht nur für Nietzsche selbst: Der Text schlägt vor, Georges Batailles Mobilisierung der Figur des 'Acéphale' in den 1930er Jahren als Variation der Baubo zu lesen - dies auch, jedoch nicht nur aufgrund ikonografischer Affinitäten. Gleiches gilt für Jacques Lacans theatralische Inszenierung von Gustave Courbets Gemälde "L'origine du monde", einer wichtigen Quelle für dessen "Seminar III: Die Psychosen". Diese Filiationen der Baubo eröffnen ein Denken der Unmöglichkeit eines Wissens vom eigenen Ursprung, das kastrierend-bedrohlich, in seiner Rätselhaftigkeit fetischistisch reizend oder fröhlich-affirmativ besetzt werden kann. Ob die apotropäische Geste der Baubo als obszön, (unheil)schwanger, tröstend oder belustigend empfunden wird, an ihr stellt sich unvermeidlich die Frage nach der sexuellen Differenz und den Möglichkeiten der Symbolisierung des Weiblichen im männlichen Diskurs. With Nietzsche's talk of "truth as a woman", the gay science departs from idealist philosophy, dependent as it was on the phantasm of a 'nuda veritas' to be unveiled in a masculine act of epistemological violence. If one follows Nietzsche's reference to the mythological figure of Baubo and her self-exposing gesture, Nietzsche's own practice becomes more pronounced, one in which the will to knowledge is to be overcome. Baubo's gesture, which escapes any interpretative grasp, proliferates with Nietzsche: The essay argues that Georges Bataille's mobilization, in the 1930s, of the figure of the 'Acéphale' has to be seen, and not merely in an iconographic sense, a continuation of the Baubo. The same has to be said for Jacques Lacan's theatrical presentation of Gustave Courbet's "Origin of the World", an important source for his "Seminar III: The Psychoses". These "fille-iations" of Baubo configure a thinking that opens itself towards the impossibility of a knowledge of its own origin, oscillating between the register of threat or castration, that of the enigma of fetishistic excitement as well as the boundless affirmation of a Gay Science. Whether Baubo's apotropaic gesture is taken as obscene, menacing, comforting, or humorous, it inevitably opens the question of sexual difference and the possibilities for a symbolization of the feminine in masculine discourse. Avec les propos de Nietzsche sur "la vérité comme femme", le gai savoir prend congé de toute philosophie idéaliste, leurrée par le fantasme d'une 'nuda veritas' à même d'être révélée par un acte masculin de violence épistémologique. A travers la référence de Nietzsche à la Baubo de la mythologie et au geste de sa propre mise à nu, se dévoile sa pratique comme dépassement de la volonté de savoir. Car ce geste de la Baubo, qui résiste à toute interprétation définitive, reste pour autant incroyablement puissant, et pas seulement pour Nietzsche : l'article propose ainsi de lire la mobilisation de la figure de "l'Acéphale" par Georges Bataille dans les années 30 comme une variation de celle de la Baubo - et ce pas seulement en raison de leurs affinités iconographiques. Il en va de même en ce qui concerne la mise en scène théâtrale du tableau de Courbet, "L'origine du monde", par Jacques Lacan, une des sources importantes de son "Séminaire III - Les psychoses". Ces filiations ouvrent la pensée à l'impossibilité d'une connaissance de sa propre origine, castratrice et menaçante, excitante et fétichisée dans son mystère, ou gaie et affirmative selon les manières de l'investir. Que le geste apotropaïque de la Baubo soit perçu comme obscène, menaçant, drôle ou consolateur, il pose inévitablement la question de la différence des sexes et des possibilités de symbolisation du féminin dans le discours masculin.

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Nietzsche, Friedrich; Die fröhliche Wissenschaft; Frau <Motiv>; Weiblichkeit <Motiv>; Symbol; Wahrheit; Baubo; Acéphale (Körperschaft)
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  4. Extrakt
    Erschienen: 12.08.2022

    Es ist weder klar noch sicher, weder in deutlicher Erkenntnis sich einstellend noch in ästhetischer Erfahrung aufscheinend, was Psychoanalyse ist, was sie war oder sein, was sie gewesen sein wird; auch nicht, was sie sein könnte oder hätte sein... mehr

     

    Es ist weder klar noch sicher, weder in deutlicher Erkenntnis sich einstellend noch in ästhetischer Erfahrung aufscheinend, was Psychoanalyse ist, was sie war oder sein, was sie gewesen sein wird; auch nicht, was sie sein könnte oder hätte sein können. Jedoch: "Es gibt Psychoanalyse."

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Psychoanalyse
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  5. Humorgebilde der Übertragung : die schöpferischen Akte des Symptoms, die Träume und das Lachen
    Erschienen: 12.08.2022

    Weit entfernt von einer Klassifikation "psychischer Erkrankungen" mittels objektivierter Zeichen begreift die analytische Konzeption das Symptom als eine singuläre "Kompromissbildung", die für das Subjekt den Wert eines Rätsels hat. Diese... mehr

     

    Weit entfernt von einer Klassifikation "psychischer Erkrankungen" mittels objektivierter Zeichen begreift die analytische Konzeption das Symptom als eine singuläre "Kompromissbildung", die für das Subjekt den Wert eines Rätsels hat. Diese Singularität sowie ein In-Perspektive-Setzen des Rätsels wecken die Kreativität des Symptoms in der analytischen Kur, sobald das Symptom hier auf einen "Traumapparat" trifft und es möglich wird, die fundamentalen Fragen des Subjekts in der Übertragung in Bewegung zu setzen. Daher kann der Vorwand des Symptoms die Realisierung aufkeimender Übertragungsbildungen auslösen, bis diese häufig ein lautes Lachen verursachen: Zeichen der Bewältigung innerer Konflikte und der Enthüllung der Wahrheit des Begehrens. Von der Klage zum Humor, vom Leiden zum Lachen - die fruchtbaren Bewegungen, die durch die Sprache des Symptoms initiiert werden, durchlaufen den komplexen und beweglichen Überschwang der Träume, die die interpretierbaren Beziehungen durch die sprachliche Modifikation des Körpers und der Affekte liefern. Wäre die subversive Kraft des durch die Deutung hervorgerufenen Lachens dann eine Art der Heilung der zuvor im Symptom eingekapselten Figuren? Far from being a classification of "mental illnesses" with objective signs, the analytic conception of symptoms considers them as a singular compromise formation that is enigmatic for a subject. This singularity, in addition to a perspective view of the enigma, stirs up the creativity of the symptom in the analytic cure, the moment the symptom meets with a "dreaming appliance" and it allows the movement of the subject's fundamental questions in the transference. It is for this reason that the pre-text of the symptom allows the implementation of forthcoming transference formations, often producing a good laugh, the sign of internal conflicts being overtaken and the unveiling of desire's truth. From complaint to humour, from suffering to laughter, the fertile movements initiated by the symptom's language go through the complex and mobile exuberance of dreams, delivering interpretable relations and changes in the body and emotions by the means of speech. Is the subversive force of laughter caused by interpretation a way of healing the figures previously encased in the symptom? Loin d'une classification des "maladies mentales" où se trouvent objectivés des signes, la conception analytique envisage le symptôme comme une "formation de compromis" singulière qui a valeur d'énigme pour un sujet. Cette singularité et une mise en perspective de l'énigme suscitent la créativité du symptôme dans la cure analytique, dès lors que ce symptôme y rencontre un "appareil à rêver" et qu'il permet de mettre en mouvement les questions fondamentales du sujet en transfert. C'est pourquoi le pré-texte du symptôme soulève la mise en œuvre de formations transférentielles en devenir, jusqu'à produire souvent l'éclat du rire qui signe le dépassement des conflits internes et le dévoilement de la vérité du désir. De la plainte à l'humour, de la souffrance au rire, les mouvements féconds initiés par le langage du symptôme passent par l'exubérance complexe et mobile des rêves qui délivrent les relations interprétables à travers une modification du corps et des affects par la parole. La force subversive du rire causée par l'interprétation serait-elle alors un mode de guérison des figures auparavant enkystées dans le symptôme?

     

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    Quelle: GiNDok
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Wissenschaftlicher Artikel
    Format: Online
    ISBN: 978-3-86485-196-4
    DDC Klassifikation: Psychologie (150); Literatur und Rhetorik (800)
    Schlagworte: Symptom; Kreativität; Traum; Humor; Lachen; Übertragung <Psychologie>
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