Seit einigen Jahren wird in Deutschland zunehmend der demographische Wandel spürbar. Einerseits schrumpft die deutsche Bevölkerung aufgrund sinkender Geburtenraten im Laufe der Jahre immer mehr und andererseits steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung durch eine erhöhte Lebenserwartung. Die Auswirkungen einer solchen Entwicklung werden nicht nur in der Literatur, u. a. von Birg (2003) und Börsch-Supan (2007), immer wieder diskutiert, sondern rücken zunehmend auch in den Fokus von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Vor allem die Politik und die Wirtschaft setzen sich vermehrt mit den Folgen des demographischen Wandels, wie z. B. dem Problem der Erwerbspersonenverknappung (EPV), der Reformation des Rentensystems, der steigenden Anzahl an hilfsbedürftigen älteren Personen usw., auseinander. Zukünftig wird der demographische Wandel in Deutschland u. a. den deutschen Arbeitsmarkt durch eine veränderte Altersstruktur (eine höhere Anzahl an älteren Erwerbspersonen) und ein sinkendendes Volumen des Erwerbspersonenpotenzials (EPP) prägen. Dieser Mangel führt dazu, dass sowohl junge als auch ältere Erwerbspersonen gleichermaßen in deutschen Unternehmen aktiv eingebunden und gefördert werden sollten, um die Abnahme jüngerer Arbeitnehmerkohorten zu kompensieren und ältere Erwerbspersonen aktiv in deutschen Unternehmen zu beschäftigen. Aus unternehmerischer und ökonomischer Sicht ist es wichtig, um die wirtschaftliche Stellung auf internationaler Ebene aufrecht erhalten zu können, das Problem der EPV zu minimieren bzw. zu lösen. Aktuelle Beispiele für politische und unternehmerische Maßnahmen zur Integration von jungen und auch älteren Arbeitnehmern sind heute bereits u. a. eine verkürzte Ausbildungszeit Abitur in acht Jahren bzw. Bachelor- und Masterstudiengänge), firmeninterne Förderprogramme für junge Arbeitnehmer (Trainee-Programme ) und Eingliederungszuschüsse für ältere Arbeitnehmer ab dem 50. Lebensjahr. Ausgehend von einer Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft in Deutschland liegt der Fokus dieser ...
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