Rez.: Der nigerianische Autor erzählt die Geschichte des alten Nomaden Mai Sunsaye und seiner Familie, der Söhne Jalla, Hodio und Rikku. Ihre Lebensgrundlage sind Rinderherden, mit denen sie von Grasland zu Grasland ziehen. Der älteste Sohn Jalla betreut schon selbständig 1000 Stück Vieh, während Rikku noch ein Knabe ist. Bestimmend und die Familie entzweiend ist der Kampf um die jungen Mädchen, deren sich ein junger Mann erst nach dem sorro, einer (grausamen) Probe seiner Männlichkeit, würdig erweist. Mai Sunsaye ist vom sokugo, dem Fluch der Wanderkrankheit, befallen. Auf seinen Fluchten begegnet er vielen Gefahren, Mördern, Zauberinnen, der Tse-Tse-Fliege, bevor der Alte in Frieden stirbt, als die Familie sich wiedergefunden hat. Die Erzählung fesselt durch ihre Authentizität, gibt ein genaues Bild eines noch ursprünglichen Stammes, seiner Strukturen und der Erlebniswelt seiner Menschen. - Empfehlenswert, auch für Schulbibliotheken. Der alte Nomade und Rinderzüchter Mai Sunsaye versucht, seine Söhne wiederzufinden und besteht dabei viele Gefahren. - Ein genaues Bild eines noch ursprünglichen nigerianischen Stammes, seiner Strukturen und der Erlebniswelt seiner Angehörigen.
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