Niklas Luhmann hat eine soziologische Theorie entwickelt, die alle wichtigen Funktionsbereiche der Gesellschaft behandelt und damit in ein Konkurrenzverhältnis zu solchen Beschreibungen tritt, die in wissenschaftlichen Disziplinen angefertigt werden, welche sich auf die Beobachtung je eines gesellschaftlichen Funktionssystems spezialisiert haben. Diese Fachdisziplinen sind durch spezifische Loyalitäten zu ihren eigenen Traditionen sowie zu dem Operieren ihres jeweiligen Funktionsbereichs gekennzeichnet, so dass eine einfache Übernahme der soziologischen Fremdbeschreibung unwahrscheinlich ist. Auf der Grundlage dieser von der Luhmann'schen Gesellschaftsheorie selbst nahe gelegten Annahme wird in dem vorliegenden Band die Resonanz der soziologischen Systemtheorie außerhalb der Soziologie diskutiert. - Schmidt, Johannes F.K.: Die Differenz der Beobachtung Kieserling, André: Die Soziologie der Selbstbeschreibung Ziegert,Klaus A.: Rechtstheorie, Reflexionstheorien des Rechtssystems und die Eigenwertproduktion des Rechts Göbel, Andreas: Politikwissenschaft und Gesellschaftstheorie Berg, Henk de: Kunst kommt von Kunst Dallmann, Hans-Ulrich: Von Wortübernahmen, produktiven Missverständnissen und Refelxionsgewinnen Kaube, Jürgen: Wechselwirkungslosigkeit Corsi, Giancarlo: Zwischen Irritation und Indifferenz Clam, Jean: Unbegegnete Theorie Werber, Niels: Medien der Evolution Simon, Fritz B.: Name dropping Bauch, Jost: Selbst-und Fremdbeschreibung des Gesundheitswesens Hellmann, Kai-Uwe: ".. und ein größeres Stück Landschaft mit den erloschenen Vulkanen des Marxismus" Scherr, Albert: Luhmanns Systemtheorie als soziologisches Angebot an Refelexionstheorien der Sozialen Arbeit Dammann, Klaus: Luhmannianische und Luhmannesque Gedanken in der Verwaltungsreflexion.
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