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Rezension: Die klassischen Beiträge von Wenzel Hollar und Johann Georg Forster leiten diese Rheinreise ein; es folgen »Rheinreisende Engländer« und »Flöße, Dampfer, Luxusliner« sowie 17 Reisereportagen über Orte und Etappen bis Köln. Das letzte Kapitel: Köln. Meine Heimatstadt. Die Gelegenheit, der Autorin auf den Zahn zu fühlen - aber: gut recherchiert, detailgenau, präzise formuliert, von Böll bis Stunksitzung, Dom bis Ehrenfeld ist alles integriert. Klappentext: Der Rhein - Lebensader, Grenzfluß, Zeuge europäischer Geschichte, beliebtes Reiseziel englischer Lords und französischer Literaten; besonders in der Romantik besungen und verklärt. Große Namen verbinden wir mit seinen Landschaften, den stolzen Burgen, den jahrhundertealten Städten und idyllischen Weinorten: Heine, Goethe, Brentano, Achim von Arnim, Karoline von Günderrode, Ricarda Huch, Thomas Mann, Anna Seghers, Irmgard Keun, Zuckmayer, später Heinrich Böll, Karl Korn, Hilde Domin, Ludwig Harig. Vom einstigen "Dichtertraum" hat sich der Rhein heute gewiß entfernt, und poetische Verneigungen sind spärlicher. Zeitgenössische Autoren schauen eher mit Distanz, mit Witz und Ironie auf das Leben an seinen Ufern. Mit literarischem Gepäck aus fünf Jahrhunderten ist die Autorin unterwegs und sammelt Eindrücke: bei Stadtrundgängen; in Gesprächen mit Archivaren; bei Fährleuten, die von Rheinschiffen und Rheinlachs erzählen; in Straußenwirtschaften und Kellergewölben; im Wingert bei der Lese. Auch wer den Rhein gut zu kennen meint, wird Neues erfahren - und Tips.
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