Tom Segev schildert Ursachen, Verlauf und Auswirkungen des Sechstagekriegs, den Israel im Juni 1967 mit seinen arabischen Nachbarstaaten führte. Er zeichnet die Entscheidungsprozesse innerhalb der israelischen Regierung nach und legt das Geflecht der verschiedenen Interessen offen, die diesen Krieg zu einer folgenschweren weltpolitischen Auseinandersetzung werden ließen. Das Buch behandelt den Zeitraum vor dem Sechstagekrieg (5.-10.6.1967), den Kriegsverlauf und seine Auswirkungen. Wie in "Es war einmal ein Palästina" (BA 7/05) erzählt der Autor auch hier Geschichte, gestützt auf eine Fülle von Quellen (Tagebücher, Interviews, Akten usw.). Der Leser lernt die wichtigen Personen in Politik und Militär kennen, Kriegsbefürworter und -gegner, und erfährt, wie im Lauf der Zeit die Militärs die wesentlichen Entscheidungen treffen. Segev glaubt, dass der Krieg gegen Ägypten unvermeidbar gewesen ist, wegen des ägyptischen Truppenaufmarschs und der depressiven Stimmung in Israel, die einen Befreiungsschlag geradezu verlangte. Die Angriffe gegen Syrien und Jordanien, vor allem die Besetzung des Westjordanlandes seien allerdings im Widerspruch zu fast allen Überlegungen auch des Geheimdienstes erfolgt. Der Sieg Israels wurde auch in Israel als ein Pyrrhussieg betrachtet - 1968 gab es wieder 687 Anschläge. Für an Israel und am Nahost-Konflikt Interessierte ein Muss. Das Buch behandelt den Zeitraum vor dem Sechstagekrieg (5.-10.6.1967), den Kriegsverlauf und seine Auswirkungen. Wie in "Es war einmal ein Palästina" (BA 7/05) erzählt der Autor auch hier Geschichte, gestützt auf eine Fülle von Quellen (Tagebücher, Interviews, Akten usw.). Der Leser lernt die wichtigen Personen in Politik und Militär kennen, Kriegsbefürworter und -gegner, und erfährt, wie im Lauf der Zeit die Militärs die wesentlichen Entscheidungen treffen. Segev glaubt, dass der Krieg gegen Ägypten unvermeidbar gewesen ist, wegen des ägyptischen Truppenaufmarschs und der depressiven Stimmung in Israel, die einen Befreiungsschlag geradezu verlangte. Die Angriffe gegen Syrien und Jordanien, vor allem die Besetzung des Westjordanlandes seien allerdings im Widerspruch zu fast allen Überlegungen auch des Geheimdienstes erfolgt. Der Sieg Israels wurde auch in Israel als ein Pyrrhussieg betrachtet - 1968 gab es wieder 687 Anschläge. Für an Israel und am Nahost-Konflikt Interessierte ein Muss
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