Main description: Die produktive Verbindung von ästhetischer und technischer Modernität machte den Sport am Beginn des 20.Jahrhunderts zu einem Paradigma der kulturellen Moderne, dessen Bedeutung Robert Musil als einer der ersten reflektierte. Vor diesem Hintergrund untersucht die Verfasserin 'Sport' als Gegenstand der Kulturkritik und als poetologisches Konzept in Musils Werk; sie leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Kulturgeschichte des Sports, zu Theorie und Ästhetik der Moderne sowie zur Musil-Forschung. Main description: This study investigates the presentation, evaluation, and literary appropriation of sport, physical education, and physical exercise in the works of Robert Musil. In Musil’s day the modern 0body cult0 was gradually evolving, including the invention of sportas a modern life-form. The author examines the historical phenomenon of sport via evaluation of contemporary newspapers and specialist manuals, focusing subsequently on the estheticization and semanticization of sport in Musil’s works. This study investigates the presentation, evaluation, and literary appropriation of sport, physical education, and physical exercise in the works of Robert Musil. In Musil’s day the modern 0body cult0 was gradually evolving, including the invention of sportas a modern life-form. The author examines the historical phenomenon of sport via evaluation of contemporary newspapers and specialist manuals, focusing subsequently on the estheticization and semanticization of sport in Musil’s works. Review text: "Denn es ist ihr [der Autorin] in diesem Unternehmen zum einen gelungen, eine Kulturgeschichte des Sports zu skizzieren, welche die Beiträge von Wissenschaft, Technik und Kunst zu den Sportdiskursen des späten Kaiserreichs und der Weimarer Republik ordnet und zusammenfasst und dabei die vielfältige Brisanz des Phänomens herausstreicht. Zum anderen vermag sie eine Musil’sche Ästhetik des Sports zu beschreiben, die erstaunlich viele zentrale Parameter von Musils Schaffen integriert und dessen Zugang zu den widersprüchlichen Tendenzen der Moderne auf einen Punkt bringt."Michael Gamper in: Zeitschrift für Germanistik 3/2010 "I recommend her work to historians and literary scholars alike, and I could readily see this book working well in graduate seminars."Erik N. Jensen in: Monatshefte 2/2010 "Wie man ohne Eigenschaften krault: Die Literaturwissenschaftlerin Anne Fleig erforscht in einer erhellenden Studie Robert Musils Ästhetik des Sports."Friederike Reents in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 9. Juli 2009
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