Klappentext: In diesem wichtigen Band sind fast 350 Briefe Amérys aus dem Zeitraum von 1945 bis 1978 gesammelt, kommentiert und erläutert.In vier große Abschnitte ist diese erstmalige, repräsentative Auswahl aus den Briefwechseln Jean Amérys gegliedert: – Die frühen Briefe, im Ausnahmezustand gewissermaßen. Dem KZ entronnen, versucht Améry, an alte Beziehungen anzuknüpfen. Dies in einer generell unfassbaren Situation: Vier Jahre lang kämpft Améry mit den Behörden um die Bestätigung seiner amtlichen Identität.– Die Arbeitskorrespondenz mit Herausgebern, Rundfunkredakteuren und Verlegern, in denen sich präzise Kommentare zu seinen Arbeiten, Essays und Büchern finden. Besonders eindrücklich ist der Briefwechsel mit dem Herausgeber des "Merkur", Hans Paeschke. – Ein großer Abschnitt ist der Politik und dem "Dilemma des Engagements" (so der Titel eines Artikels zum Sechstagekrieg) gewidmet. Das Thema Israel war von brennender Wichtigkeit für Améry, es geht ihm dabei immer wieder um die Erprobung seiner zentralen philosophischen und politischen Kategorien. – Ein letzter Abschnitt ist den Briefen vor dem Freitod in Salzburg gewidmet. Einige der Briefpartner Amérys: Günter Anders, Alfred Andersch, Ingeborg Bachmann, bin Gorion, Elias Canetti, Helmut Heißenbüttel, Ernst und Michael Klett, Günter Kuhnert, Ludwig Marcuse, Wolfram Schütte, Hilde Spiel u.a.m.
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