"Mein humorvolles Lachen sei Ihnen ein Zeichen dafür, dass wir uns gut zusammen unterhalten werden." (Kurt Schwitters) Die Schwindlinge bringen auf der WERGO-CD "What a Beauty" die "Ursonate" und weitere lautpoetische Werke von Kurt Schwitters zu Gehör. Kurt Schwitters (1887-1948) war ein begnadeter Rezitator, ein passionierter Vortragskünstler, ein "Sprachverformer", ein Künstler-Clown und Rollenspieler mit anarchistisch-chaotischer Anlage. Im Allgemeinen trug Schwitters seine eigenen Texte vor, Gedichte und Prosatexte. Paradestücke und Höhepunkte waren das Merz-Gedicht "An Anna Blume" und die "Ursonate". Seine Auftritte müssen Gesamtkunstwerke gewesen sein, wie es die dadaistischen Vorstellungen stets waren. Schwitters' Dichtkunst wird heute auch als "crossover art" rezipiert, als eine Kunst, die traditionelle Grenzen überschreitet. Viele seiner "Gedichte" sind szenisch gedacht: zum Vortragen, Inszenieren und Interpretieren. Auch dort, wo sie jedes Schema sprengen, vibrieren die schwittersschen Sprachkompositionen in einem elementaren Rhythmus, dem zeitgenössischen Schlager mit seinen Unsinnstexten als auch Jazz-Phrasierungen verwandt. Refrains, Wiederholungen, Verdoppelungen, Verwandlungen strukturieren seine Lautgedichte. Stärker als beim Lesen entfaltet sich beim Hören das humoristische Potenzial schwittersscher Verskunst: Lachen ist nicht nur erwünscht, sondern erste Zuhörerpflicht! what a b what a b what a beauty - Ribble Bobble Pimlico - From dawn to dark - An Anna Blume - Große Liebe - Gedicht aus Norwegen für Helma - Norge - Die Buchführung beim kleinen Handwerker - bii büll ree - drei - bii bill - bel au hau - Altes Lautgedicht - Der Floh im Ohr - Wenn mir einer sagte - Es waren einmal sieben Damen - Sie puppt mit Puppen - Keine Rose - Banalitäten aus dem Chinesischen - Die zute Tute - boo - naa - Doof - Die Wut des Niesens - Ursonate
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