Die dekonstruktive Analyse von Christoph Martin Wielands Geschichte des Agathon (1766/67) bringt die Theorie der Dekonstruktion, namentlich unter anderem Derrida und De Man sowie entfernter auch Descartes, Schiller, Shaftesbury und Kant, in Zusammenhang mit der Traumtheorie der Aufklärung, dem Logozentrismus und der Frage der Identitätsbildung. Ganz im Sinne der Dekonstruktion destruiert die vorliegende Untersuchung den vermeintlichen Sinn von Wielands Roman, um ihn durch die Oppositionsanalyse neu zu konstruieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Dichotomie Traum und Realität, von welcher ausgehend sich das gesamte Werk in einen oppositionellen Bezug setzen lässt, nur um diesen am Ende zu brechen. Im Fokus steht der Protagonist Agathon, welcher, Schillers Ausführungen bezüglich Stoff- und Formtrieb folgend, den von ihm angestrebten Zustand des vollkommenen Geistes nicht erreichen kann, da er im Netz der Dichotomien, welche durch den Logozentrismus des Abendlandes geprägt sind, gefangen ist. Die dekonstruktive Untersuchung schließt mit der Beantwortung der Frage nach der Identitätsbildung des Protagonisten: Kann Agathon sein Ziel, ein vollkommener Geist zu werden, erreichen? Die dekonstruktive Analyse von Christoph Martin Wielands Geschichte des Agathon (1766/67) bringt die Theorie der Dekonstruktion, namentlich unter anderem Derrida und De Man sowie entfernter auch Descartes, Schiller, Shaftesbury und Kant, in Zusammenhang mit der Traumtheorie der Aufklärung, dem Logozentrismus und der Frage der Identitätsbildung. Ganz im Sinne der Dekonstruktion destruiert die vorliegende Untersuchung den vermeintlichen Sinn von Wielands Roman, um ihn durch die Oppositionsanalyse neu zu konstruieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Dichotomie Traum und Realität, von welcher ausgehend sich das gesamte Werk in einen oppositionellen Bezug setzen lässt, nur um diesen am Ende zu brechen. Im Fokus steht der Protagonist Agathon, welcher, Schillers Ausführungen bezüglich Stoff- und Formtrieb folgend, den von ihm angestrebten Zustand des vollkommenen Geistes nicht erreichen kann, da er im Netz der Dichotomien, welche durch den Logozentrismus des Abendlandes geprägt sind, gefangen ist. Die dekonstruktive Untersuchung schließt mit der Beantwortung der Frage nach der Identitätsbildung des Protagonisten: Kann Agathon sein Ziel, ein vollkommener Geist zu werden, erreichen? Anne Hennig, geboren 1988 in Aalen, studierte Germanistik und Buchwissenschaft in Erlangen. Nach dem Bachelorabschluss legte sie ihren Schwerpunkt im Master Germanistik auf die Literaturwissenschaft und beschäftigte sich in mehreren Facharbeiten intensiv mit der Dekonstruktion. Während des Studiums arbeitete sie mehrere Jahre als Tutorin am Lehrstuhl für Buchwissenschaft und als studentische Hilfskraft in der germanistischen Bibliothek. Nebenbei sammelte sie durch Praktika nationale und internationale Erfahrungen in den Bereichen Presse und Verlagswesen. Durch die freie Mitarbeit bei einer Social Media Beratung gelang ihr am Ende des Masterstudiums der Einstieg in die Online Marketing Branche.
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