Steffen Mehners ist in den 60er Jahren Sportlehrer und kann sich berechtigte Hoffnung auf einen Platz im Olympiakader der DDR als Hürdenläufer machen. Eine Blinddarmoperation führt zu nicht mehr aufholbaren Trainingsausfällen, es ist ihm unmöglich, die geforderten Leistungen zu erreichen. Seine Freundin, Marie-Luise, eine junge Kosmetikerin, hingegen erfüllt sich ihren Traum und nimmt ein Studium an der Kunstakademie auf. Steffen Mehners sieht seine Karriere als privilegierter Leistungssportler schwinden, aber eine neue, familiäre Karriere beginnt: Die Beziehung zu Marie-Luise wird immer inniger, schließlich schenkt sie ihm ein Kind. So erkennt er, daß der Verlust eines Lebenstraumes nicht zwangsläufig auch zum Verlust des gesamten Lebenssinnes führt. Er richtet sich ein und findet, mehr oder weniger, als Sportlehrer und Familienvater seine Erfüllung.
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