Romanpoetik und Weiblichkeitsdiskurs
zur Bedeutung der Kategorie gender im Romanverständnis von Therese Huber und Johanna Schopenhauer
Autorinnen um 1800 haben einen bedeutenden Beitrag zum Aufstieg und zur ersten Blütezeit des deutschsprachigen Romans geleistet. Unter ihnen zählten Therese Huber (1764-1829) und Johanna Schopenhauer (1766-1838) zu den beliebtesten, wurden von ihren...
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Autorinnen um 1800 haben einen bedeutenden Beitrag zum Aufstieg und zur ersten Blütezeit des deutschsprachigen Romans geleistet. Unter ihnen zählten Therese Huber (1764-1829) und Johanna Schopenhauer (1766-1838) zu den beliebtesten, wurden von ihren Zeitgenossen wahrgenommen und diskutiert. Dass Schopenhauers Sohn Arthur dennoch mit der Prognose Recht behielt, von den Romanen seiner Mutter werde bald >kaum mehr ein Exemplar in einer Rumpelkammer stecken<, gründet in der doppelgesichtigen Konnotation der Gattung mit dem Weiblichen: Sie eröffnete den Autorinnen einerseits Chancen, begrenzte aber andererseits ihre literarische Kreativität. Gerade die Fixierung auf das Thema Weiblichkeit wird so zugleich das ausschlaggebende Argument für den Ausschluss aus der Literaturgeschichte - von Werk wie Autorin gleichermaßen.
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Adele Schopenhauer: nicht nur die Schwester des Philosophen
Analyse des Erzählwerks von Adele Schopenhauer und der dramatischen Dichtung "Erlinde" von Wolfgang Maximiliam von Goethe und Adele Schopenhauer
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Autorinnen um 1800 haben einen bedeutenden Beitrag zum Aufstieg und zur ersten Blütezeit des deutschsprachigen Romans geleistet. Unter ihnen zählten Therese Huber (1764-1829) und Johanna Schopenhauer (1766-1838) zu den beliebtesten, wurden von ihren Zeitgenossen wahrgenommen und diskutiert. Dass Schopenhauers Sohn Arthur dennoch mit der Prognose Recht behielt, von den Romanen seiner Mutter werde bald >kaum mehr ein Exemplar in einer Rumpelkammer stecken<, gründet in der doppelgesichtigen Konnotation der Gattung mit dem Weiblichen: Sie eröffnete den Autorinnen einerseits Chancen, begrenzte aber andererseits ihre literarische Kreativität. Gerade die Fixierung auf das Thema Weiblichkeit wird so zugleich das ausschlaggebende Argument für den Ausschluss aus der Literaturgeschichte - von Werk wie Autorin gleichermaßen.
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