Filtern nach
Letzte Suchanfragen

Ergebnisse für *

Es wurden 7161 Ergebnisse gefunden.

Zeige Ergebnisse 1 bis 25 von 7161.

Sortieren

  1. '... und ich ich auch zerstören will oder zerstört ...': Untersuchung zur neuzeitlichen Subjektivität In Heinrich von Kleists Erzählung 'Michael Kohlhaas'
    Erschienen: 1996

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    oai:gesis.izsoz.de:document/26593
    DDC Klassifikation: Staatsformen und Regierungssysteme (321); Geschichte und Geografie (900)
    Schlagworte: Subjektivität; Erzählung
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Herse; Beckmann, Rudolf (1888-1964); (thesoz)Literatur; (thesoz)historische Entwicklung; (thesoz)Subjektivität; (thesoz)Neuzeit; (thesoz)Belletristik; (thesoz)Bürgertum; (thesoz)bürgerliche Gesellschaft
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Veröffentlichungsversion

    begutachtet

    In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 20 (1996) 1/2 ; 107-126

  2. Lebenstatsachen
    Geburt und Adoption bei Lessing und Kleist
    Erschienen: 2008
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Adoption; Geburt; Erdbeben; Lessing, Gotthold Ephraim; Kleist, Heinrich von
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: [Bonn] : [Institut für Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft], 2008

  3. Heinrich von Kleist - im Niemandsland
    Erschienen: 2006
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Godišnik = Annual, 35.2006, Nr. 2, S. 69-74
    Schlagworte: Drama; Romantik; Kleist, Heinrich von; Romantik; Drama; Geschlechterforschung; Sexualität
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Penthesilea; Achilleus Fiktive Gestalt; feelings; passion; obligation
    Umfang: Online-Ressource
  4. "Ich bin fürs Vaterland zu sterben auch bereit." Patriotismus oder Nationalismus im 18. Jahrhundert? Lesenotizen zu den deutschen Arminiusdramen 1740-1808
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br> <br>Es ist derzeit Forschungsstandard, den Patriotismus des 18. Jahrhunderts vom Nationalismus des frühen 19. Jahrhunderts zu... mehr

     

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Es ist derzeit Forschungsstandard, den Patriotismus des 18. Jahrhunderts vom Nationalismus des frühen 19. Jahrhunderts zu unterscheiden. Demnach bildet sich Patriotismus in Deutschland seit der Mitte des 18. Jahrhunderts im Kontext „der antifeudalen bürgerlichen Emanzipationsbewegung“ heraus; er war der „bürgerlichen Freiheitsidee“ verpflichtet, kosmopolitisch orientiert, in hohem Maß „kulturell-literarisch“ ausgerichtet und auch politisch durch ein freiheitliches, ja „anti-despotisches patriotisches Pathos“ bestimmt. Nach 1789 und unter dem Druck der napoleonischen Besetzung verwandelte sich dieser „progressive“ Patriotismus – zumindest teilweise – in einen politisch „konservativen“ Nationalismus, der seine freiheitlichen Ursprünge aufgab, „obrigkeitshörige, reaktionäre“ Züge in sich aufnahm und eine dem Patriotismus fremde „nationale Aggressivitöt anderen Völkern gegenüber“ entwickelte.[1]

    Die Zahl der Aufsätze, Artikel und Bücher, die selche Erkenntnis, in der referierten oder einer anderen Terminologie, verbreiten, ist stattlich.[2] Die Forschung verdankt ihnen neue Einsichten in die komplexen Zusammenhänge des frühen deutschen Nationalgedankens sowie die beruhigende Gewißheit, daß selbst den Exzessen des wilhelminischen und des nationalsozialistischen Nationalismus die Gnade einer unschuldigen Geburt beschieden war. Der Nationalgedanke war offenbar nicht von Anfang an verderbt, es hat ein Sündenfall stattgefunden, und über ihn wird in der Geschichts- und Literaturwissenschaft seit einigen Jahren gerne geforscht. Auf diese Weise läßt sich die Zeit beschwören, als alles noch rein und unschuldig war. Natürlich wird dabei von den Autoren, berufshalber um Genauigkeit bemüht, „eingeräumt“, „daß die Grenzen zwischen Nationalmythos und Ideologie fließend“ sind, aber wichtiger als die Vermischung ist denn doch der „Unterschied“ zwischen Mythos und Ideologie; schließlich geht es um den Sündenfall, der die unschuldige Vorgeschichte von der blutigen Geschichte trennt, geht es um „die Kluft zwischen den älteren Vorstellungen von einer ‚deutschen Nation‘ und der Ideologie des Bismarckschen Deutschland“[3], von späteren Ideologien zu schweigen.

    In der deutschen Literaturwissenschaft war einstmals anders über diesen Gegenstand gesprochen worden. 1966 etwa galt „Nationalismus in Germanistik und Dichtung“[4] als ein beunruhigendes Thema, dessen explizite Behandlung auf dem Münchner Germanistentag der mächtige Benno von Wiese lieber verhindert hätte.[5] In Klopstocks und Kleists Schriften waren durchaus bedenkliche, aggressiv-nationalistische Züge wahrgenommen worden; Gerhard Kaiser und Beda Alleman hatten sich mit ihnen auseinandergesetzt und erhebliche Mühe damit gehabt, das, was sich gleichlautend als „befremdlich“ empfanden, als bedauernswerten Abfall beider Dichter von der sonstigen Höhe ihrer religiösen oder kosmopolitischen Gefühle und Gedanken darzustellen.[6]

    Wie aber dies? Finden sich etwa bereits in Klopstocks „Bardieten“ (1767-1787), oder in der Germanenschwärmerei der Göttinger Hain-Bündler (1773) diese „fließenden Grenzen“, die Johnston erst in der napoleonischen Zeit gesehen haben will? Wäre der Sündenfall des Patriotismus etwa schon vor 1789, mitten im paradiesischen Ursprungsfeld aufklärerischen Freiheitsstrebens anzusiedeln?

    Jost Hermand hat 1979 konstatiert, das „Konzept Deutschland“ sei in der BRD „kein zentraler Diskussionsgegenstand mehr“.[7] Die Feststellung galt nur wenige Jahre; der Historikerstreit und die Auseinandersetzung über die politische (Wieder)Vereinigung haben zumindest vorerst Deutschland als Thema wieder in den Vordergrund gerückt. Anlaß genug, sich über die Entstehung dieses Konzepts im 18. Jahrhundert erneut Gedanken zu machen. Denn die Patriotismusforschung der 80er Jahre steht in der Gefahr, zaghafte Einsichten ihrer Vorgänger zu verdrängen und im Bestreben einer durchgreifenden „Entsorgung der Vergangenheit“[8] Widersprüche in den Texten selbst zu übersehen.

    Ich möchte deshalb die allgemeine These vom grundlegenden Unterschied zwischen dem Patriotismus vor 1789 und dem Nationalismus nachher an einem kritischen Punkt überprüfen: durch eine erneute Lektüre der vier Arminius-Dramen, die zwischen 1740 und 1810 von namhaften deutschen Autoren geschrieben worden sind.[9] Meine Lesart dieser Texte, die ich zur Debatte stelle, ist nicht voraussetzungslos; sie bringt bewußt die eigene historische Erfahrung und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit nationalistischer Praxis und Ideologie in die Lektüre mit ein

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Nationalismus; Patriotismus; Vaterland; Germanistik; Patriotismus; Nationalismus; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Arminius (v16-21); Kleist, Heinrich von (1777-1811); Mauser, Wolfram (1928-2021); (local)bookPart
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Gesellige Vernunft : zur Kultur der literarischen Aufklärung ; Festschrift für Wolfram Mauser zum 65. Geburtstag. - Würzburg : Ortrud Gutjahr, Wilhelm Kühlmann und Wolf Wucherpfennig (Hsgg.), 1993. - 119-144, ISBN: 3-88479-746-8

  5. Heinrich von Kleist (1777-1811)
    Die Marquise von O...
    Autor*in: Busch, Werner
    Erschienen: 2022
    Verlag:  arthistoricum.net, Heidelberg

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schriftenreihe: Works by Werner Busch ; 206c
    Schlagworte: Literatur; Rezeption; Kunst; Kleist, Heinrich von / Die Marquise von O...; Füssli, Johann Heinrich / The Nightmare (Detroit Institute of Arts); Rezeption
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Füssli, Johann Heinrich (1741-1825): The Nightmare; Füssli, Johann Heinrich (1741-1825): The Nightmare
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Busch, Werner ; Maisak, Petra (Hrsgg.): Füsslis Nachtmahr : Traum und Wahnsinn. Petersberg 2017, S. 190

  6. Die Gewalt des Ähnlichen
    Concettismus in Piranesis Carceri und in Kleists Erdbeben in Chili
    Erschienen: 2008
    Verlag:  Bibliothek der Universität Konstanz, Konstanz

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Gewagte Experimente und kühne Konstellationen: Kleists Werk zwischen Klassizismus und Romantik. - Würzburg : Königshausen u. Neumann, 2001. - S. 64-92
    Schlagworte: Erdbeben; Monumentalität; Gewalt; Manierismus; Klassizismus
    Weitere Schlagworte: Poe, Edgar Allan (1809-1849): Ligeia; Schlegel, Friedrich von (1772-1829); Kleist, Heinrich von (1777-1811); Jean Paul (1763-1825); Keller, Luzius (1938-); Eichner, Hans (1921-2009)
    Umfang: Online-Ressource
  7. Nation
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Bibliothek der Universität Konstanz, Konstanz

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Kleist-Handbuch. Leben-Werk-Wirkung / Breuer, Ingo (Hrsg.). - Stuttgart : Metzler, 2009. - S. 346-349
    Schlagworte: Nation; Patriotismus; Frauenopfer; Komödie
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Napoleon Frankreich, Kaiser (1769-1821); Penthesilea; Jahn, Friedrich Ludwig (1778-1852); Handbuchartikel
    Umfang: Online-Ressource
  8. Zerbrochene Welten. Zur Fragmentpoetik bei Heinrich von Kleist und Karol Irzykowski
    Erschienen: 2015
    Verlag:  Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Bamberg

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Poetik; Romantik; Kleist, Heinrich von, |1777-1811| ; Irzykowski, Karol, |1873-1944| ; Fragment
    Weitere Schlagworte: Irzykowski, Karol (1873-1944); Kleist, Heinrich von (1777-1811); Schlegel, Friedrich von (1772-1829); Fragment; Romantik; Moderne
    Umfang: Online-Ressource
  9. Opfer, Subjekt und Repräsentation in Heinrich von Kleists Penthesilea
    Erschienen: 2019
    Verlag:  FernUniversität in Hagen, Hagen ; MV-Wissenschaft, Münster

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schriftenreihe: Hagener Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft ; 5
    Schlagworte: Opfer <Religion, Motiv>; Subjekt <Philosophie, Motiv>; Subjekt <Philosophie>; Tragödie; Amazone
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811): Penthesilea; Penthesilea; Kleist, Heinrich von (1777-1811); Heinrich von Kleist; (BISAC Subject Heading)LAN010000; Trauerspiel; Penthesilea
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Münster : MV-Wissenschaft

  10. Heinrich von Kleist, Der zerbrochene Krug
    ein Lustspiel ; Nachlese einer Aufführung
    Erschienen: [2004?]
    Verlag:  Zimmermann, Nürtingen

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Druck
    Schriftenreihe: Den Freunden der Buchhandlung Zimmermann
    Schlagworte: Kleist, Heinrich von;
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811): Der zerbrochne Krug
    Umfang: 27 S., 21 cm
  11. Mehr Literatur wagen!
    Erschienen: 2011
    Verlag:  Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Lerch, Kent D. (Hg.): Die Sprache des Rechts ; Bd. 1 : Recht verstehen. Berlin: de Gruyter, 2004. S. 1-5
    Schlagworte: Literatur; Rechtswissenschaft; Linguistik; Rechtswissenschaft
    Weitere Schlagworte: Cave, Nick (1957-); Kleist, Heinrich von (1777-1811); Raddatz, Fritz J. (1931-2015); Rechtssprache; legal terminology
    Umfang: Online-Ressource
  12. Kein Ort. Nirgends
    Autor*in: Wolf, Christa
    Erschienen: 1983
    Verlag:  Aufbau-Verlag, Berlin

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Druck
    Auflage/Ausgabe: 5. Aufl.
    Schlagworte: Günderode, Karoline von; Kleist, Heinrich von; Belletristische Darstellung;
    Weitere Schlagworte: Günderode, Karoline von (1780-1806); Kleist, Heinrich von (1777-1811)
    Umfang: 173 S., 20 cm
  13. Revolution der Verwandtschaft: Beziehungsweisen in Heinrich von Kleists "Die Verlobung in St. Domingo"
    Erschienen: 2019
    Verlag:  SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V., Mannheim

    Abstract: Wenn moderne Revolutionen wesentlich Verwandtschaftsverhältnisse betreffen, welche Fragen wirft dann die Haitianische Revolution als eine Selbstbefreiung von people of color von rassistischen und sexistischen Verhältnissen auf? Der Artikel... mehr

     

    Abstract: Wenn moderne Revolutionen wesentlich Verwandtschaftsverhältnisse betreffen, welche Fragen wirft dann die Haitianische Revolution als eine Selbstbefreiung von people of color von rassistischen und sexistischen Verhältnissen auf? Der Artikel geht diesem Problem anhand der Darstellung von Beziehungsweisen in Heinrich von Kleists Die Verlobung in St. Domingo (1811) nach. Narrative der Verwandtschaft werden hier anhand der Verlobung eines Mädchens aus einem revolutionären Haushalt mit einem aus der Schweiz stammenden Söldner der Konterrevolution sowie seiner patriarchalen Großfamilie präsentiert. Der Beitrag argumentiert in intersektionaler Perspektive, dass der revolutionäre Haushalt Tonis neue Verwandtschaftsformen etabliert, zugleich aber noch von den sexistischen und rassistischen Verhältnissen des Kolonialismus geprägt ist. Die Widersprüchlichkeit des Eherechts in der Übergangssituation des Jahres 1803 konterkariert den Versuch, eine neue Praxis interkultureller Verwandtschaftsform

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Sozialwissenschaften (300)
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Die Verlobung in St. Domingo; (thesoz)Revolution; (thesoz)Verwandtschaft; (thesoz)Intersektionalität; (thesoz)Herrschaft; (thesoz)Rassismus; (thesoz)Sexismus; Beziehungsweisen; Kleist
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Veröffentlichungsversion

    begutachtet (peer reviewed)

    In: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; 11 (2019) 2 ; 11-25

  14. Die Nöte Jupiters : zum Verhältnis von Komödie und Souveränität bei Plautus, Molière und vor allem Kleist
    Erschienen: 2022
    Verlag:  Universität Würzburg, Würzburg

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Herrscher <Motiv>; Komödie; Molière / Amphitryon; Plautus, Titus Maccius / Amphitruo
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811): Amphitryon; Kleist, Heinrich von (1777-1811); Molière (1622-1673)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Kraft, Stephan: Die Nöte Jupiters : zum Verhältnis von Komödie und Souveränität bei Plautus, Molière und vor allem Kleist. In: Ausnahmezustand der Literatur: neue Lektüren zu Heinrich von Kleist / hrsg. von Nicolas Pethes. - Göttingen: Wallstein, 2011. - S. 208-225

  15. The days of the human may be numbered : theorizing cyberfeminist metaphors ; rereading Kleist’s "Gliedermann" as Cyborg ; as "Ghost in the Shell"
    Autor*in: Babka, Anna
    Erschienen: 2010
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: TRANS. Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 15.2004, 11 S.
    Schlagworte: Kleist, Heinrich von; Geschlechterforschung
    Umfang: Online-Ressource
  16. Eine Revisionsverhandlung : Der zerbrochene Krug und König Ödipus
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Universität Würzburg, Würzburg

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Euphorion 104 (2010), S. 175–198
    Schlagworte: Drama
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811): Der zerbrochne Krug; Kleist, Heinrich von (1777-1811); Ödipus; Kleist, Heinrich von / Der zerbrochne Krug; Sophocles / Oedipus tyrannus
    Umfang: Online-Ressource
  17. "verderben, verführen, verwüsten, bestechen"
    Literatur und Korruption um 1800
    Autor*in: Söhlke, Jan
    Erschienen: 2017
    Verlag:  Universitätsbibliothek der Universität Siegen, Siegen

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Korruption <Motiv>; Korruption; Literatur; Strophe; Moral; Erzähltheorie; Korruption ; Moral
    Weitere Schlagworte: Lessing, Gotthold Ephraim (1729-1781): Minna von Barnhelm; Kleist, Heinrich von (1777-1811): Der zerbrochne Krug; Schiller, Friedrich (1759-1805): Der Geisterseher; Sattelzeit; (Zielgruppe)Allgemein; Kleist; Korruption; Lessing; Schiller
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Zugl.: Siegen : universi - Universitätsverlag Siegen, 2017. - ISBN 978-3-936533-81-1

  18. Macht und Zeit in Heinrich von Kleists "Erdbeben in Chili"
    Erschienen: 2009
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Erdbeben; Kleist, Heinrich von
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Das Erdbeben in Chili
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Diskrete Gebote : Geschichte der Macht um 1800 ; Festschrift für Heinrich Bosse / hrsg. von Roland Borgards ; Johannes Friedrich Lehmann, Würzburg : Königshausen & Neumann, 2002, ISBN 978-3-8260-2254-8, S. 161-183

  19. „Wenn es Gottes Wille ist“
    : das Erdbeben in Chili und Der Zweikampf, theologisch gelesen
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Theodizee; Erdbeben; Philosophie; Wille Gottes; Erdbeben; Zweikampf; Natur; Katastrophe; Offenbarung
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); (local)bookPart
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Heinrich von Kleist: neue Ansichten eines rebellischen Klassikers. - Freiburg : Frick, Werner (Hrsg.), 2014. - 297-320, ISBN: 978-3-7930-9681-8

  20. Rechtsspruch und Machtwort
    zum Verhältnis von Rechtsordnung und Ordnungsmacht bei Kafka
    Autor*in: Abraham, Ulf
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Bamberg

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    RVK Klassifikation: GM 4004
    Schlagworte: Recht; Recht <Motiv>
    Weitere Schlagworte: Kafka, Franz (1883-1924); Kleist, Heinrich von (1777-1811)
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    In: Franz Kafka: Schriftverkehr / Kittler, Wolf (Hg): Freiburg/Br.,, 1990. S. 248 - 278. - ISBN: 978-3-7930-9055-7

  21. Über Kleists Schauspiel Prinz Friedrich von Homburg und die erste Berliner Aufführung 1828 : aus: Morgenblatt für gebildete Stände : Tübingen : Cotta Jg. 22 (1828), Nr. 277-281, 18.-22. November, Sp. 1108, 1112, 1116, 1120, 1124 ; mit einem Kommentar von von Dirk Grathoff und Günter Oesterle
    Erschienen: 2023
    Verlag:  Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, Frankfurt am Main

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Beteiligt: Grathoff, Dirk (Verfasser); Oesterle, Günter (Verfasser)
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Übergeordneter Titel: In: Text und Kontext : Quellen und Aufsätze zur Rezeptionsgeschichte der Werke Heinrich von Kleists / hrsg. von Klaus Kanzog. [Im Auftr. d. Heinrich-von-Kleist-Ges. hrsg. von Wieland Schmidt], Jahresgabe der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft ; 1975/76. Berlin : Erich Schmidt Verlag, 1976. ISBN 3-503-01603-1, ISSN 0342-0132, S. 45-54
    Schlagworte: Drama; Aufführung; Hotho, Heinrich Gustav; Kleist, Heinrich von; Rezension
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Hotho, Heinrich Gustav (1802-1873); Kleist, Heinrich von : Prinz Friedrich von Homburg
    Umfang: Online-Ressource
  22. Die Verlobung in St. Domingo
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Die Verlobung in St. Domingo ist von Kleist Anfang August 1811, gut drei Monate vor seinem Selbstmord,[1] im zweiten Band der... mehr

     

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Die Verlobung in St. Domingo ist von Kleist Anfang August 1811, gut drei Monate vor seinem Selbstmord,[1] im zweiten Band der Erzählungen veröffentlicht und wohl im Frühjahr 1811 geschrieben worden.[2] Die Textkritik wirft wenig Probleme auf,[3] doch irritiert der Text durch Inkonsistenzen. Die Zeichensetzung folgt eigenwilligen, nicht immer konsequent angewandten Prinzipien;[4] mit den historischen Daten des haitianischen Aufstands wird sehr frei verfahren;[5] der Name des Haupthelden wechselt;[6] zerstörte Gebäude erscheinen wenig später unversehrt und bewohnt.[7] Alle Herausgeber haben deshalb Konjekturen vorgenommen;[8] nur die Brandenburger bzw. Berliner Ausgabe gibt den Text quellengetreu wieder.

    In der inhaltlich orientierten Forschung galten diese Merkwürdigkeiten z. T. als Einwände gegen die Qualität der Erzählung, meist wurden sie ignoriert; seit einigen Jahren rücken sie in das Blickfeld, werden in anspruchsvolle Interpretationsgebäude eingefügt [9] oder – konträr – zum Beleg dafür genommen, daß Kleists Text Sinnerwartungen grundsätzlich unterminiere und dies sein ästhetischer Sinn sei.[10]

    Nun steht außer Frage, daß Kleists Erzählungen immer wieder Leseerwartungen durchkreuzen, etablierte ästhetische Regeln verletzen, Widersprüche in den Erzählablauf einbauen. Das hat in der Kleist-Forschung zu einem selbst für die Deutsche Literaturwissenschaft ungewöhnlichen Nebeneinander von anregenden und nicht mehr nachzuvollziehenden Deutungen geführt. Inzwischen ist die Kritik an überzogenen Interpretationsversuchen (anderer)[11] ebenso zum Topos geworden wie der Vorschlag, die „Unverläßlichkeit“ von Kleists Erzählen hinzunehmen, da sie die Modernität seiner Texte ausmache.[12] Solch guter Rat hilft wenig angesichts der Deutungspflicht des Interpreten. Besser scheint mir, daran zu erinnern, daß zu den Tugenden der Textauslegung nicht nur Wissen und Originalität gehören, sondern auch Behutsamkeit und Takt, geduldiges Hinhören auf Textsinn, sowie die Beachtung der Handwerksregel, gesicherte Aussagen, begründbare Vermutungen und subjektive Einfälle zu trennen

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Verlöbnis; Erzählung; Germanistik; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Die Verlobung in St. Domingo; (local)bookPart
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Kleists Erzählungen. - Stuttgart : Walter Hinderer (Hrsg.), 1998. - 111-140, ISBN: 978-3-15-017505-7

  23. Zufall und Ich
    : zum Begriff der Situation in den Novellen Heinrich von Kleists
    Erschienen: 2019
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben: <br><br>Besondere Situationen bestimmen den Lebensweg der Menschen bei Kleist. Michael Kohlhaas gelangt vor einen Schlagbaum, der ihn... mehr

     

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Besondere Situationen bestimmen den Lebensweg der Menschen bei Kleist. Michael Kohlhaas gelangt vor einen Schlagbaum, der ihn zwingt, von der geraden Straße nach Sachsen abzuweichen; Jeronimo Rugera gerät in ein Erdbeben, das ihn hindert, den geplanten Selbstmord zu begehen. Vergleichbares geschieht auch den Brüdern zu Beginn der Novelle „Die Heilige Cäcilie …“ in Aachen:

    Nach Verlauf einiger Tage … traf es sich, daß von den Nonnen im Kloster der Heiligen Cäcilie,
    das damals vor den Toren dieser Stadt lag, der Fronleichnamstag festlich begangen werden
    sollte; dergestalt, daß die vier Brüder … beschlossen, auch der Stadt Aachen das Schauspiel
    einer Bildstürmerei zu geben [1].

    Unvermutet befinden sich diese Menschen in einer „Situation“: ein unerwartetes Ereignis tritt in ihr Leben, zufällig „traf es sich“ so, - nun bedingt es ihr Handeln und gestaltet ihr Schicksal. Von „Schwärmerei, Jugend und dem Beispiel der Niederländer“ mögen sie hinreichend „erhitzt“ [2] worden sein, um derart gewaltsam zu Werke zu gehen, - doch daß sie überhaupt einen „Beschluß“ fassen, folgt nicht aus ihrem seelischen Zustand, sondern wird vom zufällig einfallenden Feiertag bewirkt. Ein Zufall hat Gewalt über ihren Willen erhalten.

    Nun ist es kaum außergewöhnlich, bei einem Dramatiker wie Kleist und im Verlauf von Novellen auf "unerhörte" Situationen zu stoßen [3], in denen Menschen mit einer ihnen feindlichen Umwelt aneinander geraten und Zufälle schicksalhafte Bedeutung gewinnen. Kleist erfüllt damit überindividuelle Gesetze und hält sich im Rahmen der "Gattung Novelle" insofern, als er bestimmte Gestaltungsprinzipien aufgreift, die ihm die Tradition der europäischen Novellistik anbietet [4]. Doch häuft und steigert er die Situationen über die bisherigen Formen der Novellentradition hinaus, so daß "Situation" und "Zufall" für seine eigene Dichtung zum Zentralproblem werden und ihren "Elementarhorizont" [5] festlegen. Niemand wird etwa Boccacios "Decame- l rone", "Cervantes' "Novelas Ejemplares" oder Goethes "Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten" interpretieren wollen, ohne Rücksicht auf ihre vielfältigen Situationen und seltsamen Zufälle zu nehmen; aber Situationen und Zufälle sind bei ihnen jeweils in ein Geflecht lebendiger gesellschaftlicher oder religiös-moralischer Kräfte eingeknüpft und werden vom jeweiligen "Rahmen" ihrer Novellenzyklen begrenzt und relativiert [6]. Kleists Novellistik aber kennt keinen Rahmen. Bei ihm haben sich die Elemente emanzipiert und sich gleichsam bis an den Rand seiner Novellen ausgedehnt, alles andere aus ihnen verdrängend. Es ist zu fragen, zu welcher Gestalt sie sich dabei entwickelten und was ihre Verabsolutierung für die Novellen bedeutet

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Novelle; Zufall; Zufall; Situation; Novelle; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Kleist, Heinrich von (1777-1811); Herrmann, Hans Peter (1929-); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Die heilige Cäcilie; (local)article
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Germanisch-Romanische Monatsschrift, NF Bd. XI, H. 1, 1961, S. 69-99., ISSN: 0016-8904

  24. Die Verlobung in St. Domingo
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>Die Verlobung in St. Domingo ist von Kleist Anfang August 1811, gut drei Monate vor seinem Selbstmord,[1] im zweiten Band der... mehr

     

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    Die Verlobung in St. Domingo ist von Kleist Anfang August 1811, gut drei Monate vor seinem Selbstmord,[1] im zweiten Band der Erzählungen veröffentlicht und wohl im Frühjahr 1811 geschrieben worden.[2] Die Textkritik wirft wenig Probleme auf,[3] doch irritiert der Text durch Inkonsistenzen. Die Zeichensetzung folgt eigenwilligen, nicht immer konsequent angewandten Prinzipien;[4] mit den historischen Daten des haitianischen Aufstands wird sehr frei verfahren;[5] der Name des Haupthelden wechselt;[6] zerstörte Gebäude erscheinen wenig später unversehrt und bewohnt.[7] Alle Herausgeber haben deshalb Konjekturen vorgenommen;[8] nur die Brandenburger bzw. Berliner Ausgabe gibt den Text quellengetreu wieder.

    In der inhaltlich orientierten Forschung galten diese Merkwürdigkeiten z. T. als Einwände gegen die Qualität der Erzählung, meist wurden sie ignoriert; seit einigen Jahren rücken sie in das Blickfeld, werden in anspruchsvolle Interpretationsgebäude eingefügt [9] oder – konträr – zum Beleg dafür genommen, daß Kleists Text Sinnerwartungen grundsätzlich unterminiere und dies sein ästhetischer Sinn sei.[10]

    Nun steht außer Frage, daß Kleists Erzählungen immer wieder Leseerwartungen durchkreuzen, etablierte ästhetische Regeln verletzen, Widersprüche in den Erzählablauf einbauen. Das hat in der Kleist-Forschung zu einem selbst für die Deutsche Literaturwissenschaft ungewöhnlichen Nebeneinander von anregenden und nicht mehr nachzuvollziehenden Deutungen geführt. Inzwischen ist die Kritik an überzogenen Interpretationsversuchen (anderer)[11] ebenso zum Topos geworden wie der Vorschlag, die „Unverläßlichkeit“ von Kleists Erzählen hinzunehmen, da sie die Modernität seiner Texte ausmache.[12] Solch guter Rat hilft wenig angesichts der Deutungspflicht des Interpreten. Besser scheint mir, daran zu erinnern, daß zu den Tugenden der Textauslegung nicht nur Wissen und Originalität gehören, sondern auch Behutsamkeit und Takt, geduldiges Hinhören auf Textsinn, sowie die Beachtung der Handwerksregel, gesicherte Aussagen, begründbare Vermutungen und subjektive Einfälle zu trennen

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Verlöbnis; Erzählung; Germanistik; Germanistik
    Weitere Schlagworte: Herrmann, Hans Peter (1929-); Kleist, Heinrich von (1777-1811); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Die Verlobung in St. Domingo; (local)bookPart
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Kleists Erzählungen. - Stuttgart : Walter Hinderer (Hrsg.), 1998. - 111-140, ISBN: 978-3-15-017505-7

  25. Sprache und Liebe
    : Beobachtungen zu Kleists "Penthesilea"
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Universität, Freiburg

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:<br><br>„Ich sage vom Gesetz der Fraun mich los,<br>Und folge diesem Jüngling hier.“[1]<br><br>Das Motiv ist vertraut. Eine junge Frau, die... mehr

     

    Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

    „Ich sage vom Gesetz der Fraun mich los,
    Und folge diesem Jüngling hier.“[1]

    Das Motiv ist vertraut. Eine junge Frau, die einen jungen Mann kennen und lieben gelernt hat, will die Welt ihrer Herkunft verlassen und dem Geliebten in ein neues Leben folgen. Die Dramen des Bürgerlichen Trauerspiels entwickeln aus dieser Konstellation ihre tragischen Geschichten.
    Die Parallele wirkt einigermaßen absurd. In Kleists „Penthesilea“ ist alles anders als im Bürgerlichen Trauerspiel: Die Heldin kommt nicht aus einer bürgerlich-patriarchalischen Kleinfamilie, sondern aus einem mutterrechtlich bestimmten Fauenstaat; sie wird dem Jüngling nicht in seine Welt folgen (dies zu tun, hat sie sich immer geweigert), sondern ins Grab; und sterben wird sie nicht durch väterliche Macht oder feudale Gewalt, sondern durch ihren eigenen, bloßen Willen. Und dennoch verbindet die gleiche Grundkonstruktion Kleists Drama und die Bürgerlichen Trauerspiele, als deren Kontrafaktur es sich lesen läßt: das Motiv der schicksalhaften Jugendliebe, in der die Verheißungen einer historisch neuen, erotischen Zweierbeziehung für eine junge Frau stärker sind als die Bindungen und Gesetze ihrer sozialen Herkunft, und stärker als der Tod.

    Kleist also beteiligte sich mit „Penthesilea“ auf seine extreme Weise an der Ausarbeitung eines durchaus allgemeinen, (nicht nur) literarischen „Liebesdiskurses“, der mit der Empfindsamkeit begann und das 18. und 19. Jahrhundert durchzog. Junge, männliche Intellektuelle versuchten, sich Karrieren als Schriftsteller zu erschreiben, indem sie ihre traumatischen Realitätserfahrungen in einem neuen Sprach-, Bild- und Selbstverständigungssystem auffingen und dabei neue Bilder von Frauen, neue Rollen für Frauen und neue Metaphern für sie erfanden und eine neue Bedeutung, die die „große Liebe“ für Manner und Frauen haben solle – und dann vielfach auch hatte.

    Die tragikträchtige, ästhetische Ergiebigkeit der ‚empfindsamen‘ oder ‚romantischen‘, der ‚großen‘ Liebe konnte in unserer Kultur lange Zeit als dichterisches Naturphänomen und anthropologische Konstante gelten. In Wahrheit ist sie eine Erfindung des 18. Jahrhunderts, historisch bedingt, hochkomplex, mit erheblichen praktischen und theoretischen Konsequenzen, aber von definierbarer Reichweite und mit, offenbar, tendenziell abnehmender Kraft. Diese Einsicht ist von Autoren des 20. Jahrhunderts schon früher geäußert worden, etwa von Brecht, der konstatierte, auf „boy meets girl“ ließe sich in der modernen Gesellschaft keine dramenfähige Fabel mehr aufbauen; er hätte es auch für die Umkehrung „girl meets boy“ gelten lassen. Die Literaturwissenschaft aber hat erst seit kurzem Wege gefunden, diese Einsicht in operative Begriffe zu bringen, die „Diskursivierung der Liebe“ zu einem eigenen Thema zu machen und ihre Voraussetzungen, Formen und Folgen zu beschreiben. Sozialgeschichtliche und diskursanalytische Forschungen haben dazu beigetragen.[2] Ergebnisse beider Forschungsrichtungen sollen hier in eine genaue Lektüre einzelner Textstellen mit hineingenommen werden

     

    Export in Literaturverwaltung
    Quelle: DNB Sachgruppe Deutsche Sprache und Literatur
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Unbestimmt
    Format: Online
    Weitere Identifier:
    Schlagworte: Sprache; Monolog; Germanistik; Sprache; Liebe
    Weitere Schlagworte: Penthesilea; Herrmann, Hans Peter (1929-); Kleist, Heinrich von (1777-1811): Penthesilea; (local)bookPart
    Umfang: Online-Ressource
    Bemerkung(en):

    Heinrich von Kleist. - München : Heinz-Ludwig Arnold (Hrsg.), 1993. - 26-48, ISBN: 978-3-88377-440-4