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  1. Verloren Gehen in den Polargebieten der Literatur
    Subjekt und Raum bei Edgar Allan Poe und Christoph Ransmayr
    Erschienen: 2018
    Verlag:  transcript Verlag, Bielefeld

    Was passiert, wenn Texten die Protagonisten abhanden kommen? Das 'Verloren Gehen' literarischer Subjekte in den Polargebieten steht im Zentrum von Markus Gottschlings raum- und literaturtheoretischen Überlegungen. Anhand von Romanen Edgar Allan Poes... mehr

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    Was passiert, wenn Texten die Protagonisten abhanden kommen? Das 'Verloren Gehen' literarischer Subjekte in den Polargebieten steht im Zentrum von Markus Gottschlings raum- und literaturtheoretischen Überlegungen. Anhand von Romanen Edgar Allan Poes und Christoph Ransmayrs untersucht er erstmals strukturell verwandte Leerstellen in Raumtheorie und Polarliteratur. Er kann damit zeigen, dass sich in den Möglichkeiten und Bedingungen räumlichen Erzählens die methodische Unschärfe räumlicher Theoriebildung spiegelt - etwa bei Deleuze/Guattari oder Certeau. Sie ist zugleich aber Bedingung für ein Erzählen der Absenz: Die 'verloren gegangenen' Figuren sind Symbole eines Erzählens, das scheitern muss, um zu neuer Erzählung zu führen.

     

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  2. Meerfahrten
    Poetik und Ethik eines Narrativs zwischen Wissenskultur und Weltverhalten
    Erschienen: [2018]; © 2018
    Verlag:  Wilhelm Fink, Paderborn

    Das Meer entzieht sich der theoretischen Anschauung. Als das Unberechenbare und Gestaltlose schlechthin wirft es den Reisenden stets auf die individuelle Bewältigung der Naturgewalten zurück. Die Überlieferung von Weltneugierde und Abenteuerlust... mehr

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    Das Meer entzieht sich der theoretischen Anschauung. Als das Unberechenbare und Gestaltlose schlechthin wirft es den Reisenden stets auf die individuelle Bewältigung der Naturgewalten zurück. Die Überlieferung von Weltneugierde und Abenteuerlust vollzieht sich im Medium des Reiseberichtes zwischen Vorgängern und Nachfahren: Bewahrt das Weltbild seinen Bezug zur Lebenswelt allein durch die stets neuerliche Konfrontation mit der Elementarnatur, so erhält der schiere existentielle Ernst sein bewegendes Pathos erst aus der verklärenden Perspektive einer ästhetischen Darstellung. Die Untersuchung skizziert eine Poetologie des Abenteuers, welche das Erleben und Überliefern von Alterität gleichermaßen als epistemologisch-sprachanalytisches wie ethisch-existentielles Dilemma identifiziert. Sieben textkritische Analysen verfolgen den Topos der Meerfahrt vom Spätmittelalter bis in die Postmoderne.

     

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    Quelle: Verbundkataloge
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Ebook
    Format: Online
    ISBN: 9783846763001
    RVK Klassifikation: EC 5410
    Schriftenreihe: Ethik - Text - Kultur ; Band 14
    Schlagworte: Meer; Reise; Alterität; Felicitas Hoppe; Thomas Mann; Johann Gottfried Herder; Abenteuer; Durs Grünbein; Stefan Zweig; Christoph Ransmayr
    Umfang: 1 Online-Ressource (345 Seiten)
  3. Signaturen des Nomadischen in der Gegenwart ; Das Werk von Christoph Ransmayr im medialen Zusammenhang
    Erschienen: 2024

    Welchen Ort hat Literatur in flüchtiger Zeit? Worin liegt die Aufgabe des gedruckten Buchstabens, heute wie einst Medium beständiger Fixierung und Hort dauerhafter Aufbewahrung, verglichen mit den digitalisierten Zeichenwelten einer elektronischen... mehr

     

    Welchen Ort hat Literatur in flüchtiger Zeit? Worin liegt die Aufgabe des gedruckten Buchstabens, heute wie einst Medium beständiger Fixierung und Hort dauerhafter Aufbewahrung, verglichen mit den digitalisierten Zeichenwelten einer elektronischen Schreibkultur? Gibt es auf dem gemeinsamen Grund des analogen und des digitalen Worts, von allen Unterschieden abgesehen, möglicherweise so etwas wie ein nomadisches Schreiben? Wie begegnen literarische Werke allgemeiner den universalen Bewegungen ihrer globalisierten Gegenwart? Bilden sie Stätten der Ruhe und der Kontemplation oder werden sie selbst zu Räumen der Unrast und des Aufruhrs? Auf solche und ähnliche Fragen antwortet dieses Buch anhand der ersten groß angelegten Untersuchung zum Nomadischen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Es komplementiert die „Theorie des Nomadischen“ (2024) durch eine Analyse zum Werk von Christoph Ransmayr, in dessen Schaffen das nomadische Argument eine konzentrierte Grundlage und Gestalt gewinnt. In der gezielt gegenstandsnahen Auseinandersetzung mit ihm werden theoretische Positionen erweitert und vertieft, in der Medialität des Materials interpretative Horizonte über das Literarische hinausgeführt. „Signaturen“ sind epochale „Kennzeichen“ ebenso wie mediale „Zeichenzusammenhänge“, die auch multiple Bild- und Klangereignisse einschließen. Die Spannweite reicht von der intermedialen Konfiguration aus Text, Bild, Ton über den Roman bis zum episodischen Erzählen zwischen poetischem und publizistischem Arbeiten. An den geisterhaften Übergängen von Heim und Heimsuchung, Ökologie und Ökonomie, sprachlicher und kolonialer Gewalt werden geschichtliche Größen von der antiken Literatur bis zu Film und Serialität zum Leben erweckt. In der Konzentration auf kanonische Schlüsselwerke des Autors samt deren textuellen und medialen Variationen aus vier Jahrzehnten liefert das Buch zugleich die bislang umfassendste Studie zu Ransmayrs Œuvre überhaupt. Sie erscheint im Jahr seines 70. Geburtstags.

     

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