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  1. Pfeifen im Weltdunkel : der postpostmoderne Romanzyklus als Mega-Selfie (zu Knausgårds "Min Kamp")
    Erschienen: 2019

    Des Norwegers Knausgårds sechsbändiges Projekt des Ich-bezogen enzyklopädischen 'life-writing' trägt den Zyklustitel "Min Kamp". Über das Abklappern ihrerseits nicht unbescheiden wirkender Großsemanteme wie 'Sterben', 'Lieben', 'Spielen', 'Leben',... mehr

     

    Des Norwegers Knausgårds sechsbändiges Projekt des Ich-bezogen enzyklopädischen 'life-writing' trägt den Zyklustitel "Min Kamp". Über das Abklappern ihrerseits nicht unbescheiden wirkender Großsemanteme wie 'Sterben', 'Lieben', 'Spielen', 'Leben', 'Träumen' und, nicht zuletzt, 'Kämpfen' erzählt der Zyklus die Geschichte des Autors selbst. [.] Der Romanzyklus erscheint wie ein riesengroßes Selfie. 'Wirklich' ist ihm das beständig zu authentifizieren suchende Wieder-ins-Spiel-Bringen des realen Selbst, allerdings nicht mehr so sehr mit Blick auf das teleologische 'Resultat einer Realisierung' denn als deren unabgeschlossener - unabschließbarer - serieller Prozess. Dies ist vornehmlich das Projekt des realen Autors, nicht das eines Erzählers. Denn er inszeniert sich in seinem Text durchweg selbst zur Ratifizierung seiner extratextuellen Existenz. Der reale Autor scheint sich manisch endlos in den Text zu projizieren, um sich verzweiflungsbeseitigend vor dem Text seiner selbst zu vergewissern (und der mit ihm konforme reale Leser macht es ihm, solchermaßen die eigene Welt prekär zu stabilisieren suchend, lesend nach); er schafft von sich textuelle Momentaufnahmen, um sich in deren Spiegel selbst stets erneut vermeintlich extratextuell zu erkennen. Gewissermaßen beseitigt das Schreiben permanent einen 'horror vacui'; verzweifelt folgt es, von Alltagsbanalität zu Alltagsbanalität hangelnd, anachronistisch einem überkommen geglaubten (dritten) 'Begriff von Wirklichkeit, der nichts anderes als die Konsistenz des Gegebenen im Raume und in der Zeit für die Intersubjektivität als den einzig möglichen Rechtstitel auf Anerkennung durch ein Wirklichkeitsbewußtsein bestimmt'.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Andere germanische Literaturen (839)
    Schlagworte: Knausgård; Karl Ove; Min kamp; Autobiografischer Roman; Ich; Blumenberg; Hans
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  2. Edvard Munch gesehen von Karl Ove Knausgård. Kunstsammlung Nordrhein- Westfalen, Düsseldorf 2019. 183 S. Karl Ove Knausgård: So viel Sehnsucht auf so kleiner Fläche. Edvard Munch und seine Bilder. Aus dem Norwegischen von Paul Berf. München 2019. 286 S.
    Erschienen: 2020
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

  3. A Dog’s Struggle ; Martin Kellerman’s Rocky as Autofiction
    Erschienen: 2022
    Verlag:  Humboldt-Universität zu Berlin

    This article is about the Swedish daily comic strip Rocky by Martin Kellerman. The article views Rocky as an example of autofiction due to Kellerman’s use of an anthropomorphic cartoon self and the daily comic strip’s narrative structure. One of the... mehr

     

    This article is about the Swedish daily comic strip Rocky by Martin Kellerman. The article views Rocky as an example of autofiction due to Kellerman’s use of an anthropomorphic cartoon self and the daily comic strip’s narrative structure. One of the article’s goals is to show how the daily comic strip as a medium creates an original day-to-day space for exploring a life story. ; Dieser Artikel befasst sich mit dem schwedischen Tagescomic Rocky des Autors Martin Kellerman. Rocky wird aufgrund Kellermans Verwendung eines anthropomorphen Cartoon-Ichs und der narrativen Struktur des täglichen Comics als ein Beispiel für Autofiktion betrachtet. Ein Ziel des Beitrags ist es zu zeigen, wie der tägliche Comic als Medium genutzt wird, um einen originellen Raum für die Erkundung einer Lebensgeschichte zu schaffen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Andere germanische Literaturen (839)
    Schlagworte: Knausgård; daily comic strip; autofiction
    Lizenz:

    (CC BY 4.0) Attribution 4.0 International ; creativecommons.org/licenses/by/4.0/

  4. Die neue Nostalgie in der Gegenwartskultur : zur Transformation personaler Authentizität in Werken von Ian McEwan, Karl Ove Knausgård, Nino Haratischwili und Tom McCarthy
    Erschienen: 2017

    Eine neue Veröffentlichung der seit über 30 Jahren existierenden Kinderkrimireihe Die 'Drei ???' verdrängt noch länger wirkende und mit jeder Veröffentlichung auf geradezu enervierende Weise den Status quo bestätigende Bands wie etwa AC/DC von den... mehr

     

    Eine neue Veröffentlichung der seit über 30 Jahren existierenden Kinderkrimireihe Die 'Drei ???' verdrängt noch länger wirkende und mit jeder Veröffentlichung auf geradezu enervierende Weise den Status quo bestätigende Bands wie etwa AC/DC von den ersten Plätzen der Bestsellerlisten; dem Marvel-Universum zugehörige Serien wie Daredevil und Jennifer Jones oder das aus Versatzstücken der Horror-Kultur komponierte Penny Dreadful werden von der Streaming-Plattform Netflix höchst erfolgreich und in direkter Konkurrenz zum allerneuesten Sherlock-Holmes-Pastiche produziert: Neue Helden sind rar geworden, weshalb man lieber sattsam bekannte durch neue Abenteuer laviert, wobei auch hier Variationen zwar grundsätzlich erlaubt sind, aber nur in bestimmten, eng definierten und zudem von Fans rigoros kontrollierten Grenzen, die den ursprünglichen Gehalt der Vorlage stetig zementieren sollen. Zweifellos durchwirkt gegenwärtig ein Phänomen die Kultur, sinnig Retromania genannt, infolgedessen es die jetzige Generation wie wohl keine zuvor vermag, so vehement die Helden der eigenen Jugend zu konservieren; andererseits gelingt es keiner Generation wie dieser so wenig, sich von den Helden ihrer Kindheit, ja von ihrer Kindheit ganz allgemein zu trennen. Da passt es dann, wenn zeitgleich die Literatur in Werken von Karl Ove Knausgård oder Andreas Maier eben diese Kindheit als naiven Zustand ursprünglicher Naivität zelebriert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: McEwan; Ian; Knausgård; Karl Ove; Haratischwili; Nino; McCarthy; Tom; Authentizität; Transformation; Literatur; Nostalgie
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess