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  1. Die Konkrete Poesie - Geschichte und ästhetische Prinzipien einer literarischen Avantgarde-Bewegung dargestellt am Beispiel der Autoren Claus Bremer, Franz Mon, Max Bense, Helmut Heißenbüttel und John Cage
    Erschienen: 2004

    Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in die Geschichte der Konkreten Poesie, ihre Arbeitsweise und ihre theoretischen Grundlagen. Dies geschieht vor allem anhand von Textanalysen einiger ihrer wichtigsten Autoren. Eine der Leitfragen dabei ist,... mehr

     

    Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in die Geschichte der Konkreten Poesie, ihre Arbeitsweise und ihre theoretischen Grundlagen. Dies geschieht vor allem anhand von Textanalysen einiger ihrer wichtigsten Autoren. Eine der Leitfragen dabei ist, auf welche Weise die Konkrete Literatur den durch das Aufkommen der Massenmedien veränderten gesellschaftlichen Bedingungen der Literaturrezeption Rechnung trägt. Wie die Textanalysen belegen, ist es vor allem die antimimetische, konstruktive Auffassung des sprachlichen Zeichens, die den konkreten Text sowohl vom illusionistischen Erzählen als auch der reinen Vermittlung von Information durch Sprache unterscheidet. Die Sprache selbst, die in ihr verborgenen Strukturen und Möglichkeiten, werden nunmehr einem spielerischen Umgang geöffnet, der das sprachliche Zeichen, sei es Laut oder Letter, als Material begreift und damit von der Vorstellung der Transzendenz sprachlicher Bedeutung weitgehend Abschied nimmt. Das Problem der als ungültig erfahrenen ästhetischen und weltanschaulichen Konventionen fordert die Autoren der Konkreten Dichtung zu immer diffizileren Strategien der Textproduktion heraus, die sich vom Subjekt als Zentrum der Textgenese entfernen und stattdessen den künstlich produzierten Zufall oder den maschinellen Algorithmus einführen. Die Begriffe Text und Subjekt werden im Verlauf dieser Sprachbehandlung einer radikalen Kritik unterzogen, die in der topologischen Auflösung identitätsstiftender sprachlicher Figuren und Strukturen bei Max Bense sowie der Kritik künstlerischer Intentionalität bei John Cage kulminieren. Über die reine Textanalyse hinaus geht es angesichts immer stärker um sich greifender manipulativer Tendenzen durch Sprache in Werbung und Medien schließlich um die Beschreibung der Wechselwirkung zwischen diesen Bereichen und natürlich um die Frage, welche ästhetischen Mittel die Konkrete Poesie einsetzt, um die Freisetzung des Wortes aus der Fesselung durch fremdbestimmte, ökonomische und politische Zwänge zu erreichen.

     

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  2. Die Konkrete Poesie - Geschichte und ästhetische Prinzipien einer literarischen Avantgarde-Bewegung dargestellt am Beispiel der Autoren Claus Bremer, Franz Mon, Max Bense, Helmut Heißenbüttel und John Cage
    Erschienen: 2004
    Verlag:  Universität Bremen ; Fachbereich 10: Sprach- und Literaturwissenschaften (FB 10)

    Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in die Geschichte der Konkreten Poesie, ihre Arbeitsweise und ihre theoretischen Grundlagen. Dies geschieht vor allem anhand von Textanalysen einiger ihrer wichtigsten Autoren. Eine der Leitfragen dabei ist,... mehr

     

    Die vorliegende Arbeit gibt einen Einblick in die Geschichte der Konkreten Poesie, ihre Arbeitsweise und ihre theoretischen Grundlagen. Dies geschieht vor allem anhand von Textanalysen einiger ihrer wichtigsten Autoren. Eine der Leitfragen dabei ist, auf welche Weise die Konkrete Literatur den durch das Aufkommen der Massenmedien veränderten gesellschaftlichen Bedingungen der Literaturrezeption Rechnung trägt. Wie die Textanalysen belegen, ist es vor allem die antimimetische, konstruktive Auffassung des sprachlichen Zeichens, die den konkreten Text sowohl vom illusionistischen Erzählen als auch der reinen Vermittlung von Information durch Sprache unterscheidet. Die Sprache selbst, die in ihr verborgenen Strukturen und Möglichkeiten, werden nunmehr einem spielerischen Umgang geöffnet, der das sprachliche Zeichen, sei es Laut oder Letter, als Material begreift und damit von der Vorstellung der Transzendenz sprachlicher Bedeutung weitgehend Abschied nimmt. Das Problem der als ungültig erfahrenen ästhetischen und weltanschaulichen Konventionen fordert die Autoren der Konkreten Dichtung zu immer diffizileren Strategien der Textproduktion heraus, die sich vom Subjekt als Zentrum der Textgenese entfernen und stattdessen den künstlich produzierten Zufall oder den maschinellen Algorithmus einführen. Die Begriffe Text und Subjekt werden im Verlauf dieser Sprachbehandlung einer radikalen Kritik unterzogen, die in der topologischen Auflösung identitätsstiftender sprachlicher Figuren und Strukturen bei Max Bense sowie der Kritik künstlerischer Intentionalität bei John Cage kulminieren. Über die reine Textanalyse hinaus geht es angesichts immer stärker um sich greifender manipulativer Tendenzen durch Sprache in Werbung und Medien schließlich um die Beschreibung der Wechselwirkung zwischen diesen Bereichen und natürlich um die Frage, welche ästhetischen Mittel die Konkrete Poesie einsetzt, um die Freisetzung des Wortes aus der Fesselung durch fremdbestimmte, ökonomische und politische Zwänge zu erreichen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Masterarbeit
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Konkrete Poesie; Avantgarde; Sprache als Konstruktion; Literatur und Kommunikation; Literatur und Information; antigrammatisches Schreiben; Nicht-Intentionalität
    Lizenz:

    info:eu-repo/semantics/openAccess