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  1. Sehen als Textkultur
  2. Blätter der Rilke-Gesellschaft
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    Erschienen: 2020

  3. Ästhetische Erfahrung im Teufelsmoor? Künstlerische Lebensformen um 1900: Der Worpsweder Kreis
    Erschienen: 2012
    Verlag:  Universität Siegen ; Fakultät I Philosophische Fakultät

    Im Spätsommer des Jahres 1900 versammelt sich sonntäglich eine kleine Gruppe von Malern und Literaten in einer Jugendstilvilla, die etwas außerhalb des Worpsweder Ortskerns gelegen ist. Man trägt vornehme Kleidung, setzt sich zu romantischer... mehr

     

    Im Spätsommer des Jahres 1900 versammelt sich sonntäglich eine kleine Gruppe von Malern und Literaten in einer Jugendstilvilla, die etwas außerhalb des Worpsweder Ortskerns gelegen ist. Man trägt vornehme Kleidung, setzt sich zu romantischer Hausmusik im "weißen Saal" des Barkenhoffs zusammen, liest sich Gedichte und Prosatexte vor und diskutiert ästhetische Fragen. Es handelt sich um den Worpsweder Kreis, zu dessen Kern der Jugendstilkünstler Heinrich Vogeler und seine Verlobte Martha Schröder, der Landschaftsmaler Otto Modersohn und die Malerin Paula Becker sowie der Dichter Rainer Maria Rilke und die Bildhauerin Clara Westhoff gehören; auch der Schriftsteller Carl Hauptmann und Paulas Schwester Milly Becker sind für einige Zeit Teil der sonntäglichen Zusammenkünfte. Auf den ersten Blick mag man diesen Zirkel im Kontext jener ästhetischen Assoziationen sehen, die nach 1890 aus der Moderne aussteigen und die Vereinigung von Kunst und Leben zur obersten Priorität erheben. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch ein eklatanter Unterschied auf: Während andere Künstlervereinigungen, literarische Kreise oder lebensreformerisch geprägte Gemeinschaften auf die Verlusterfahrungen der gesellschaftlichen Modernisierung mit dekadenter Weltflucht oder einer durch Kunst und Kultur eingeleiteten Gesellschaftsreform reagieren, zeigt der Worpsweder Kreis weder gegenbürgerliche Einstellungen noch gesellschaftsreformerischen Anspruch. Vielmehr ist in dem sich als "Familie" begreifenden Kreis ein häuslich-idyllischer Regress zu beobachten: Biedermeierliche Strukturen sind nicht nur äußerlich - im Kleidungsstil der Beteiligten oder in der Einrichtung des Barkenhoffs - zu erkennen, auch die Umgangsformen und Weltanschauungen offenbaren eine Ausrichtung auf (bildungs-)bürgerliche Kultur. Es wird deutlich, dass der Worpsweder Kreis nicht in das allgemeine Bild künstlerischer Lebensformen um 1900 eingeordnet werden kann, da gängige Deutungsansätze und Beschreibungsmuster versagen. Offenkundig handelt es sich bei diesem Kreis um eine ...

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Dissertation
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: künstlerische Lebensformen; ästhetische Erfahrung; Worpswede; Rilke; Rainer Maria; Vogeler; Heinrich (Künstler); Ästhetizismus
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    info:eu-repo/semantics/openAccess ; dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt

  4. An Rilkes (sich) rührenden Figuren rühren
    Erschienen: 2024

    Aus Close Readings von drei Gedichten Rilkes ("Der Ball", "Tanagra" und "Jugend-Bildnis meines Vaters") generiert der Beitrag von Johannes Ungelenk ein Konzept von Figur, dessen 'modus operandi' in mehrfacher Hinsicht das Berühren ist. Begriffliche... mehr

     

    Aus Close Readings von drei Gedichten Rilkes ("Der Ball", "Tanagra" und "Jugend-Bildnis meines Vaters") generiert der Beitrag von Johannes Ungelenk ein Konzept von Figur, dessen 'modus operandi' in mehrfacher Hinsicht das Berühren ist. Begriffliche Resonanzen ergeben sich dabei zum Denken der Figur bei Erich Auerbach, Gilles Deleuze und Walter Benjamin. In metapoetischer Lesart, also übertragen auf das Kunstwerk als 'Figur', wird so auch von den Rezipient*innen eine berührende Näherung eingefordert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Lyrik; Figur
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    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  5. "Sprache der Hände" : Plastisches Sprechen in Rilkes Rodin-Aufsatz
    Autor*in: Textor, Sula
    Erschienen: 2024

    Sula Textor nimmt sich Rilkes Rodin-Buch vor und rekonstruiert darin eine "Sprache der Hände": Diese präge die Studie nicht nur als Charakterisierung der Kunst des von Rilke bewunderten französischen Bildhauers und Zeichners. Textor analysiert den... mehr

     

    Sula Textor nimmt sich Rilkes Rodin-Buch vor und rekonstruiert darin eine "Sprache der Hände": Diese präge die Studie nicht nur als Charakterisierung der Kunst des von Rilke bewunderten französischen Bildhauers und Zeichners. Textor analysiert den Übergang der "Sprache der Hände" von der Beschreibung des Rodin'schen Werks, also von der Objektebene, auf Rilkes Schreiben selbst, das, präzise modelliert an Rodin, ein "plastisches" wird.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Plastische Künste; Bildhauerkunst (730); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rodin; Auguste; Rezeption; Rilke; Rainer Maria; Auguste Rodin; Fläche; Hand; Tastsinn; Tastwahrnehmung
    Lizenz:

    publikationen.ub.uni-frankfurt.de/home/index/help ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  6. "Eine Hand voll Innres" : Aporien der Berührung bei Rilke
    Erschienen: 2024

    Vera Kaulbarsch findet in zwei Gedichten Rilkes, in "Die Rosenschale" und "Das Rosen-Innere", Berührung nach Novalis' Vorbild, als eine Bewegung der Annäherung und Zuwendung, der Distanz eingeschrieben bleibt. Rilke nähert sich in Kaulbarschs Lesart... mehr

     

    Vera Kaulbarsch findet in zwei Gedichten Rilkes, in "Die Rosenschale" und "Das Rosen-Innere", Berührung nach Novalis' Vorbild, als eine Bewegung der Annäherung und Zuwendung, der Distanz eingeschrieben bleibt. Rilke nähert sich in Kaulbarschs Lesart der Berührung nicht von außen, etwa mit männlichem Blick; die Berührungen vollziehen sich als Berührungen des Rilke'schen Dings mit sich selbst, nicht nur der Blütenblätter, sondern auch als lautliche Selbstberührungen des Kunstdings Gedicht.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Lyrik
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  7. "Duino ağıtları ile bir meleğin yakarışı - dualar" : Adlı yapıtlarda melek imgesi
    Autor*in: Aras, İnci
    Erschienen: 2015

    Rezension zu Funda KIZILER EMER, Duino Ağıtları (Rainer M. Rilke) ile Bir Meleğin Yakarışı –Dualar (Hertha Kraeftner) Adlı Yapıtlarda Melek İmgesi, Konya: Çizgi Kitabevi Yayınları, 2014. mehr

     

    Rezension zu Funda KIZILER EMER, Duino Ağıtları (Rainer M. Rilke) ile Bir Meleğin Yakarışı –Dualar (Hertha Kraeftner) Adlı Yapıtlarda Melek İmgesi, Konya: Çizgi Kitabevi Yayınları, 2014.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Türkisch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Duineser Elegien; Islambild
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  8. Transkulturelle Bilder der Großstadt in europäischer Kurzprosa : Elisabeth Jansteins Prosa im typologischen Vergleich
    Erschienen: 2018

    In diesem Beitrag wird ein Aufzeichnungsbuch aus der Großstadt, der Prosaband "Die Kurve" (1920) von Elisabeth Janstein (1891-1944), einer bis heute ziemlich unbekannten Autorin aus dem Umfeld des sogenannten Prager Kreises, mit dem für die Gattung... mehr

     

    In diesem Beitrag wird ein Aufzeichnungsbuch aus der Großstadt, der Prosaband "Die Kurve" (1920) von Elisabeth Janstein (1891-1944), einer bis heute ziemlich unbekannten Autorin aus dem Umfeld des sogenannten Prager Kreises, mit dem für die Gattung vorbildhaften "Spleen de Paris" von Charles Baudelaire (1869) und einigen motivverwandten, teils auch auf Baudelaire beziehbaren Texten von Rilke in Verbindung gebracht. Als weiterer Bezugspunkt dient das Tagebuch der Russin Maria Bashkirtseff (1898). Auf die Großstadtthematik lassen sich dabei verschiedene Aspekte der Antithese von Zentrum und Peripherie projizieren, die anscheinend transkulturell verbreitet sind: die Gegensätze von moderner Zivilisation und einfachem Leben; Armut und Reichtum; Drogen, Künstlertum und Alltagsleben. ; This article places the volume "Die Kurve" (1920) by Elisabeth Janstein (1891-1944), a collection of short poems in prose, in a transcultural context which might be suggested by its genre. Janstein is until nowadays a relatively little known writer and journalist from the so-called Prague circle, and her short notes about life in large cities at about 1910 may be traced back to the "spleen de Paris" (1869) by Charles Baudelaire, who created and introduced that new genre of "petites poèmes en prose", and to some works by Rilke. As another possibly related text will be cited the "journal" by the Russian artist Maria Bashkirtseff which has been published posthumously in French (1898). The sujet of life in large cities suggests several aspects of the antithesis of centre and periphery, such as civilised versus natural life style, poverty versus richness, drugs and artistic creativity versus everyday life. These oppositions are shown to appear across cultural borders in the chosen sample of texts.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Janstein; Elisabeth von; Baudelaire; Charles; Rilke; Rainer Maria; Kurzepik; Großstadt; Baškirceva; Marija K
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  9. "Einer, der zu früh gekommen ist" : zur immanenten Poetik von Rilkes "Totengräber"-Erzählung
    Erschienen: 2008

    "Und so geht er langsam aus seinem Garten, in die Nacht: ein Besiegter. Einer, der zu früh gekommen ist, viel zu früh" (81/452). So endet Rilkes 1903 in einer Sammlung von Novellen erstmals veröffentlichte, bis heute nur selten eingehender gewürdigte... mehr

     

    "Und so geht er langsam aus seinem Garten, in die Nacht: ein Besiegter. Einer, der zu früh gekommen ist, viel zu früh" (81/452). So endet Rilkes 1903 in einer Sammlung von Novellen erstmals veröffentlichte, bis heute nur selten eingehender gewürdigte Erzählung "Der Totengräber". Aufmerksamkeit verdient zunächst schon ihr Erscheinungsort, das auf zwei Bände angelegte, im "Verlag der k.u.k. Hof-Buchdruckerei und Hof-Verlags-Buchhandlung Carl Fromme" herausgebrachte "Österreichische Novellenbuch".

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria
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  10. Orphische Resonanz : Richard Deacons graphische Serie "It's Orpheus When There's Singing" und Rainer Maria Rilkes Poetik des Hörens
    Erschienen: 2009

    1978/79 fertigt der englische Bildhauer Richard Deacon eine Serie von Graphiken unter dem Titel "It's Orpheus When There's Singing". Das Zitat entstammt einer englischsprachigen Übersetzung des im Februar 1922 verfassten Gedichtzyklus "Die Sonette an... mehr

     

    1978/79 fertigt der englische Bildhauer Richard Deacon eine Serie von Graphiken unter dem Titel "It's Orpheus When There's Singing". Das Zitat entstammt einer englischsprachigen Übersetzung des im Februar 1922 verfassten Gedichtzyklus "Die Sonette an Orpheus" von Rainer Maria Rilke. Wie für diesen zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Begegnung mit dem bildnerischen Schaffen Auguste Rodins, so markierte die Lektüre von Rilkes Sonetten für Richard Deacon einen entscheidenden Wendepunkt in der eigenen werkbiographischen Entwicklung. Bei der (Neu-)Formulierung seines künstlerischen Selbstverständnisses bezieht sich Deacon mit Rilke auf den antiken Orpheus-Mythos von der die Körperschwellen und auch die Grenze von Leben und Tod, Beseeltem und Unbeseeltem überschreitenden Macht der Musik. Die transgressive und transformative Wirkkraft der Akustik, die der Mythos verbürgt, steht für zweierlei Entgrenzungsversuche Modell: für eine Entgrenzung der Künste, wie Rilkes Rodin-Rezeption und Deacons Rilke-Lektüre sie jeweils gezeitigt haben, und für eine diese erst bedingende Entgrenzung der Sinne, wie Rilke sie je schon als genuine Leistung der Wahrnehmung begriff und im Gedicht zu befördern strebte.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Sonette an Orpheus; Rezeption; Deacon; Richard
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  11. Ein Nachmittag in Muzot : Carl Jacob Burckhardt und François Franzoni zu Besuch bei Rainer Maria Rilke / mitgeteilt von Gerd von der Gönna
    Erschienen: 2011

    In ihrer Osterausgabe vom Sonntag, dem 21. April 1957, brachte die Neue Zürcher Zeitung unter der Überschrift "Dichtung und Darstellung in der gegenwärtigen Literatur der Schweiz die Beiträge zweier renommierter Autoren: "Ewige Wiederkehr" von Max... mehr

     

    In ihrer Osterausgabe vom Sonntag, dem 21. April 1957, brachte die Neue Zürcher Zeitung unter der Überschrift "Dichtung und Darstellung in der gegenwärtigen Literatur der Schweiz die Beiträge zweier renommierter Autoren: "Ewige Wiederkehr" von Max Rychner und aus der Feder von Carl Jacob Burckhardt "Spaziergang mit François Franzoni". Burckhardts Beitrag, auf dem das Folgende beruht, erfuhr dank seiner Aufnahme in einen Band seiner Essays in der "Manesse Bibliothek der Weltliteratu mit dem Titel "Begegnungen" (1958) weite Verbreitung. Auch in den vierten Band von Burckhardts "Gesammelten Werken", welcher "Porträts und Begegnungen" (1971) betitelt ist, wurde der "Spaziergang mit François Franzoni" aufgenommen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Burckhardt; Carl Jacob; Franzoni; François; Rilke; Rainer Maria
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  12. Cézanne-Erlebnisse bei Rainer Maria Rilke und Peter Handke : Ansätze zu einer literarischen Phänomenologie
    Autor*in: Heinz, Jutta
    Erschienen: 2013

    Zu Rainer Maria Rilkes und Peter Handkes besonderem Verhältnis zu Paul Cézanne ist bereits viel gesagt und geforscht worden. Das Thema ist über die vielfältigen intermedialen Bezüge von Kunst und Literatur hinaus, die sich hier an besonders... mehr

     

    Zu Rainer Maria Rilkes und Peter Handkes besonderem Verhältnis zu Paul Cézanne ist bereits viel gesagt und geforscht worden. Das Thema ist über die vielfältigen intermedialen Bezüge von Kunst und Literatur hinaus, die sich hier an besonders reichhaltigen und qualitätvollen Materialien untersuchen lassen, jedoch von grundsätzlicherer Bedeutung: Es geht nicht ausschließlich um ästhetische Rezeptionsphänomene, sondern im emphatischen Sinn um 'Lehren', wie Handke seinen Cézanne-Roman "Die Lehre der Sainte-Victoire" (1980) betitelt; sie werden von dem verehrten Vorbild nicht nur vordoziert, sondern vorgelebt, und von seinen Schülern nicht nur auswendig gelernt, sondern in lebendige Praxis überführt. Beide Autoren verstehen ihre Begegnung mit Cézanne als eine Art Bekehrung, eine einschneidende Lebenswende.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Handke; Peter; Die Lehre der Sainte-Victoire; Rilke; Rainer Maria; Briefe über Cézanne; Rezeption; Cézanne; Paul
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  13. Wandverwandlung : Menzels "Haus im Abbruch" und Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge"
    Erschienen: 2014

    Die sogenannte Hauswand-Episode in Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" wird von der Forschung seit einiger Zeit "als Bildbeschreibung" gelesen. Im konventionellen Vokabular der Ekphrasis - "da waren", "man sah", "man konnte sehen" -... mehr

     

    Die sogenannte Hauswand-Episode in Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" wird von der Forschung seit einiger Zeit "als Bildbeschreibung" gelesen. Im konventionellen Vokabular der Ekphrasis - "da waren", "man sah", "man konnte sehen" - schildert Malte die "Innenseite" eines abgebrochenen Hauses: "Nicht [um] die erste Mauer der vorhandenen Häuser" geht es ihm, sondern [um] die letzte der früheren." Insbesondere wegen der detailreichen Nuancierung der "Farben" und der "Umrisse" gerät diese merkwürdige Innenseite zu einem jener erzählten Bilder, die für die "Aufzeichnungen" charakteristisch sind. Die Passage zählt dadurch zum Inventar einer Intermedialitätsdebatte, die mit unterschiedlicher Akzentuierung den Ort dieser Poetologie der Bilder in der "bildobsessive[n] Zeit um 1900" zu bestimmen sucht. Was allerdings das Sujet des Abbruchhauses selbst betrifft, so wurde bisher trotzdem nicht nach einer möglichen Vorgeschichte in der Malerei gefragt. Adolph von Menzels Gouache "Haus im Abbruch" aus dem "Kinderalbum" (1863-1883) legt diese Frage jedoch nahe.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge; Menzel; Adolph von; Kinderalbum
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  14. Rainer Maria Rilkes "Alkestis" und Hofmannsthals "Jedermann" : Parallelen und Einflüsse
    Erschienen: 2015

    Seit 1894 hatte sich Hugo von Hofmannsthal mit dem "Alkestis"-Stoff befasst, hauptsächlich angeregt durch die 438 v. Chr. entstandene Tragödie des Euripides. Teile seiner Neubearbeitung erschienen im Frühjahr 1895 und im Dezember 1898, ehe er die... mehr

     

    Seit 1894 hatte sich Hugo von Hofmannsthal mit dem "Alkestis"-Stoff befasst, hauptsächlich angeregt durch die 438 v. Chr. entstandene Tragödie des Euripides. Teile seiner Neubearbeitung erschienen im Frühjahr 1895 und im Dezember 1898, ehe er die vollendete Dichtung 1909 im "Hesperus" veröffentlichte. Zwischenzeitlich (Ende März 1907) hatte ihm Rainer Maria Rilke seine Anfang Februar 1907 entstandene "Alkestis"-Ballade zusammen mit der "Rosenschale" zur Veröffentlichung angeboten. Am 2. April 1907 antwortete Hofmannsthal: "'Alkestis' fand ich etwas schwächer als die früheren ähnlichen Sachen, vielleicht nur beim ersten Lesen. Ich bin mir noch nicht ganz klar, was der Stoff in Ihrem Sinne herzugeben schien wodurch er Sie lockte." Am 13. September 1907 erschienen dann beide Rilke-Gedichte im Lyrikteil des "Morgen". Selbstverständlich fand das "Alkestis"-Thema Hofmannsthals besonderes Interesse wegen seiner eigenen vorausliegenden Arbeiten an der Neufassung der Euripides-Tragödie, und es ist nicht auszuschließen, dass die Veröffentlichung seiner Dichtung im "Hesperus" zweieinhalb Jahre später durch Rilkes Einsendung der Ballade angeregt worden ist.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Hofmannsthal; Hugo von; Alkestis; Jedermann; Rilke; Rainer Maria
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  15. Rainer Maria Rilkes "Die Flamingos" : ein Kling(-ge)ding
    Erschienen: 2017

    Kurt Oppert hat, vor allem gestützt auf Rilkes "Neue Gedichte", die Verbreitung der Bezeichnung 'Dinggedicht' initiiert. Obwohl die Forschung längst die Inadäquatheit der meisten Charakteristika, die Oppert unter anderem aus Rilkes Dinggedichten zu... mehr

     

    Kurt Oppert hat, vor allem gestützt auf Rilkes "Neue Gedichte", die Verbreitung der Bezeichnung 'Dinggedicht' initiiert. Obwohl die Forschung längst die Inadäquatheit der meisten Charakteristika, die Oppert unter anderem aus Rilkes Dinggedichten zu destillieren versuchte, herausgearbeitet hat, ist die Bezeichnung noch immer weit verbreitet. Aus guten Gründen, wie die folgende Analyse von "Die Flamingos" vor dem Hintergrund von Rilkes nuancierten kunsttheoretischen Reflexionen des Dingbegriffs zeigen wird. Allerdings haften der vielfach rejustierten Typusbezeichnung 'Dinggedicht' noch immer hartnäckig und nicht immer offensichtlich Reste einer intuitiven Konstellation von 'Ding' und lyrischem Sprechen an, die einst das Zentrum von Opperts Überlegungen gebildet hatte. Es ist daher das Projekt dieses Beitrags, Rilkes Arbeit an einem neuen, andersartigen Verhältnis von 'Gedicht' und 'Ding' freizulegen. Oppert versteht das 'Dinggedicht' als einen "Gegentypus" zu Goethes "werdende[m] Gedicht mit seiner subjektiven, echt lyrischen Stimmungshandlung ", "der auf unpersönliche, episch-objektive Beschreibung eines Seienden angelegt ist".

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Lyrik; Dinggedicht
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  16. Das Janusgesicht des Momentanen : Rilkes Einakter "Die weiße Fürstin"
    Erschienen: 1993

    Die folgenden Überlegungen zu einem vernachlässigten Werk Rilkes verdanken sich zwei Anregungen aus der Hofmannsthal-Forschung: zum einen Gerhard Neumanns Profilierung der Thematik des Augenblicks im Kontext der dramatischen Gattung des Einakters;... mehr

     

    Die folgenden Überlegungen zu einem vernachlässigten Werk Rilkes verdanken sich zwei Anregungen aus der Hofmannsthal-Forschung: zum einen Gerhard Neumanns Profilierung der Thematik des Augenblicks im Kontext der dramatischen Gattung des Einakters; zum anderen Waltraud Wiethölters Studie über die"Geometrie des Subjekts" bei Hofmannsthal. Obwohl Wiethölters Aufmerksamkeit vornehmlich dem Prosawerk Hofmannsthals gilt, ist die "Geometrie des Subjekts" ein für den lyrischen Einakter der Jahrhundertwende außerordentlich ergiebiger Begriff. Wie die später nachzuzeichnenden Parallelen zwischen Rilkes Drama "Die Weiße Fürstin" und seinem "Malte"-Roman bezeugen, ist in dieser Epoche, die im Zeichen der Abrechnung mit dem europäischen Ästhetizismus steht, eine ähnliche Problematik, was die Beschaffenheit und Darstellungsmodalitäten des Subjekts angeht, beiden Gattungen gemeinsam.

     

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    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Die weiße Fürstin; Einakter
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  17. Symbolik des Zeitlichen : zu Rilkes 'Entwurf einer politischen Rede'
    Erschienen: 1994

    In seinem ersten Schweizer Jahr (1919/20) verfaßte Rilke zwei Arbeiten in Prosa, die auf den ersten Blick nichts miteinander gemein haben: Sein bereits im Oktober 1919 veröffentlichtes Essay "Ur-Geräusch " sowie das Fragment "Entwurf einer... mehr

     

    In seinem ersten Schweizer Jahr (1919/20) verfaßte Rilke zwei Arbeiten in Prosa, die auf den ersten Blick nichts miteinander gemein haben: Sein bereits im Oktober 1919 veröffentlichtes Essay "Ur-Geräusch " sowie das Fragment "Entwurf einer politischen Rede". Während das "Ur-Geräusch" wiederholt Gegenstand eingehender Betrachtungen gewesen ist und als ein Schlüsseltext für Rilkes "Ästhetik" gelten darf, wurde dem "Entwurf einer politischen Rede" bislang keine Würdigung zuteil, die seine Bedeutung für das Verständnis von Rilkes entschieden poetischem Politikverständnis erkennen ließe. Im "Ur-Geräusch" hatte sich Rilke für die sinnliche Nachvollziehbarkeit wissenschaftlicher Forschung ausgesprochen und das Experiment als Ort der Vereinigung des Geistigen mit dem Stofflichen vorgestellt; Intellekt und Sinnlichkeit sah Rilke im Erlebnis des Experimentierens identisch werden. In poetischer Hinsicht mochte für Rilke die Beschreibung eines solchen fiktiven Experiments, dessen Pseudowissenschaftlichkeit nicht nur ins Auge fällt, sondern von ihm beabsichtigt gewesen sein dürfte - im Sinne einer Parodie der zunehmenden Verwissenschaftlichung des Lebens -, vor allem auch eine sprachliche Herausforderung gewesen sein, ein Sprach-Experiment geradezu. Auch sein "Entwurf einer politischen Rede" betont den Erlebniswert.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria
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  18. "Sagen können, wie es hier ist, werd ich ja nie" : Bildlektüren des Unbeschreiblichen in Rainer Maria Rilkes Briefen aus Spanien (1912/13)
    Erschienen: 1996

    "Fürstin, wissen Sie, daß ich eine einzige Sehnsucht hätte: nach Toledo zu reisen. Diese Nacht bildete ich mir plötzlich ein, wir thätens, halb dachte ichs, halb träumte ichs und ließ mich in Beidem recht weit gehen". In dieser Passage eines Briefes,... mehr

     

    "Fürstin, wissen Sie, daß ich eine einzige Sehnsucht hätte: nach Toledo zu reisen. Diese Nacht bildete ich mir plötzlich ein, wir thätens, halb dachte ichs, halb träumte ichs und ließ mich in Beidem recht weit gehen". In dieser Passage eines Briefes, den Rainer Maria Rilke am 27. September 1911 aus Paris an seine mütterliche Freundin und Mäzenin Marie von Thurn und Taxis schreibt, artikuliert sich ein Wunschtraum des Verfassers, der nicht nur bald schon in Erfüllung gehen sollte: seine imaginäre, ja visionäre Ausrichtung ist es vor allem, die Rilkes Spanienreise strukturell bestimmen wird. Rilkes Sehnsucht nach Toledo, die Vision einer Stadt, deren Anblick Leben und Schaffen grundlegend zu ändern in der Lage sein könnte, geht auf seine intensive Beschäftigung mit Gemälden El Grecos zurück, welche schon lange vor seinem endgültigen Aufbruch nach Spanien einsetzt. Wenn nun Rilke schon vor seiner Reise aus seiner Bildbetrachtung Vorstellungen entwickelt, die er auf Spanien projiziert, heben sich im Blick des Betrachters die Unterscheidung von Kunst und Lebenswirklichkeit auf. Die spanische Landschaft konstituiert sich als Kunst-Landschaft erst im Akt des gestaltenden Sehens, welches vorgegebenen ikonographischen Mustern, hier solchen El Grecos, folgt. Jede Begegnung mit der Außenwelt wird dem Künstler dort zum deja-vu-Erlebnis, wo das Sichtbare eine spiegelbildliche Reproduktion seines imaginären Landschaftsentwurfs darstellt. Der vorliegende Beitrag will den poetologischen und wahrnehmungsästhetischen Implikationen einer solchen Betrachterperspektive nachgehen.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Spanien; El Greco; Wahrnehmung; Sehen; Ästhetische Wahrnehmung
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  19. Ästhetischer Widerstand : Rilkes Inszenierung poetischer Subjektivität in "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" im Kontext philosophischer Subjektivitätskonzepte
    Autor*in: Urbich, Jan
    Erschienen: 2021

    Dichtung in der Moderne kann - wie im folgenden emplarisch an Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" zu zeigen ist - auch als "Antwort" auf die Frage gelesen werden, womit das Subjekt anfängt. Oder um es als Frage bestehen zu lassen:... mehr

     

    Dichtung in der Moderne kann - wie im folgenden emplarisch an Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" zu zeigen ist - auch als "Antwort" auf die Frage gelesen werden, womit das Subjekt anfängt. Oder um es als Frage bestehen zu lassen: Worin entspringt Subjektivität, die Zentralkategorie der Moderne?

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Philosophie und Psychologie (100); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge; Subjektivität; Subjekt
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  20. Pantomimen der Großstadt : Rilkes Umschrift von Rodins Baudelaire
    Autor*in: Koch, Manfred
    Erschienen: 2017

    Am 28. August 1902 trifft Rainer Maria Rilke in Paris ein. Anlass der Reise war der Auftrag des Kunsthistorikers Richard Muther, eine Monographie über Auguste Rodin, den bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart, zu schreiben. Am 1. September ist Rilke... mehr

     

    Am 28. August 1902 trifft Rainer Maria Rilke in Paris ein. Anlass der Reise war der Auftrag des Kunsthistorikers Richard Muther, eine Monographie über Auguste Rodin, den bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart, zu schreiben. Am 1. September ist Rilke nach einer zweitägigen tour de force durch die wichtigsten Pariser Museen und Kirchen zum ersten Mal bei Rodin. Regelmäßige Besuche in Meudon und in Rodins Stadtatelier bestimmen von da an das ganze erste Jahr, das Rilke in Paris verbringt. In der ihm eigenen pathetischen Selbststilisierung hat Rilke sogleich begonnen, die Begegnung mit Rodin als eine einzige anhaltende religiöse Erweckung zu beschreiben. Rodin ist, wie die Briefe verkünden, der Kunst-Gott der Zeit, seine "Hände" sind die Schöpfer-Hände der biblischen Genesis, und der junge deutsche Dichter will sein "Apostel" werden, der das "Evangelium" dieser Kunst von Paris aus nach Osten tragen wird. Die Umkehr nach der Erleuchtung soll, wie es sich für einen Apostel gehört, ein totaler Neubeginn sein: "Ich will jeden Rückweg gehen bis zu jenem Anfang hin und alles, was ich gemacht habe, soll nichts gewesen sein, geringer denn das Fegen einer Schwelle, zu der der nächste Gast wieder die Spur des Weges trägt."

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830); Literaturen romanischer Sprachen; Französische Literatur (840)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Auguste Rodin; Rezeption; Baudelaire; Charles; Rodin; Auguste
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  21. Antinomien in der Lektüre Rilkes
    Autor*in: Por, Peter
    Erschienen: 2005

    Es gehört zu den Gemeinplätzen der Forschung, daß die Wahrnehmung von Rilkes Werk schon immer durch eine gewisse Ambivalenz geprägt war. Stellvertretend sei ein Zitat genannt, in dem Gottfried Benn im Namen der unmittelbar nachfolgenden Generation... mehr

     

    Es gehört zu den Gemeinplätzen der Forschung, daß die Wahrnehmung von Rilkes Werk schon immer durch eine gewisse Ambivalenz geprägt war. Stellvertretend sei ein Zitat genannt, in dem Gottfried Benn im Namen der unmittelbar nachfolgenden Generation beides, den Satz und den Gegensatz in einem besagt: "Diese dürftige Gestalt und Born großer Lyrik, verschieden an Weißblütigkeit, gebettet zwischen den bronzenen Hügeln des Rhonetals unter eine Erde, über die französische Laute wehn, schrieb den Vers, den meine Generation nie vergessen wird: 'Wer spricht von Siegen - Überstehn ist alles!'" Man kennt auch einige Scheidungslinien, durch die sich die ambivalente Wahrnehmung artikuliert hat. So hat gerade seine (hermetisch anmutende) künstlerische Vollkommenheit nicht nur Bewunderung, sondern auch stete Irritation hervorgerufen, zumal Rilke unverhohlen bestrebt war, auch sein Leben als (eine Art von orphisch-narzißtischem) Kunstwerk in Vollkommenheit zu bringen, sein Name sollte ein Lebens-Werk im wahrsten Sinne bezeichnen; hat er doch schriftlich bezeugt, daß er seine Privatbriefe als "Teil der Ergiebigkeit [s]einer Natur" betrachtet. Rilke selbst hat oft betont, daß er dieses Lebens-Werk gegen seine eigene "Zeit", "die keine Dinge hat, keine Häuser, kein Äußeres" (so in dem Rodin-Vortrag aus dem Jahr 1907; [9/240]) errichtete.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Antinomie
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  22. Zum Ästhetischen und Sakralen im Werk Rilkes : die Buddha-Gedichte
    Autor*in: Singh, Rosy
    Erschienen: 2011

    In einem Brief vom 15.10.1907 an Clara Rilke beschreibt Rainer Maria Rilke die Zeichnungen und Aquarelle der kambodschanischen Tänzerinnen, die Auguste Rodin voller Bewunderung in Paris und Marseille im Jahr 1906 angefertigt hatte: "Da waren sie,... mehr

     

    In einem Brief vom 15.10.1907 an Clara Rilke beschreibt Rainer Maria Rilke die Zeichnungen und Aquarelle der kambodschanischen Tänzerinnen, die Auguste Rodin voller Bewunderung in Paris und Marseille im Jahr 1906 angefertigt hatte: "Da waren sie, diese kleinen grazilen Tänzerinnen, wie verwandelte Gazellen; die beiden langen, schlanken Arme wie aus einem Stück durch die Schultern durchgezogen, durch den schlankmassiven Torso (mit der vollen Schlankheit von Buddhabildern), wie aus einem einzigen langgehämmerten Stück bis an die Handgelenke heran, auf denen die Hände auftraten wie Akteure, beweglich und selbständig in ihrer Handlung. Und was für Hände: Buddhahände, die zu schlafen wissen, die nach alledem sich glatt hinlegen, Finger neben Finger, um jahrhundertelang am Rande von Schonen zu verweilen, liegend, mit dem Innern nach oben, oder im Gelenk steil aufgestellt, unendlich stilleheischend. Diese Hände im "Wachen: denk Dir. Diese Finger gespreizt, offen, strahlig oder zueinander gebogen wie in einer Jericho-Rose; diese Finger entzückt und glücklich oder bange ganz am Ende der langen Arme aufgezeigt: sie tanzend. Und der ganze Körper verwendet, diesen äußersten Tanz im Gleichgewicht zu halten in der Luft, in der Atmosphäre des eigenen Leibes, im Gold einer östlichen Umgebung." In einer poetologisch reflektierenden und dabei, charakteristisch für den Dichter, äußerst begeisterten Sprache ("Da waren sie . ", "Und was für Hände") holt Rilke durch den überraschenden Vergleich der lebhaften Tänzerinnen mit der Buddhagestalt das Sakrale in die Sphäre der Kunst und die Kunst in die Sphäre des Sakralen. Der Tanz als ein Ausdruck des Sakralen und Tänzer als die Beschwörer des Heiligen haben seit je in vielen Traditionen der Welt, vor allem aber im Orient, tiefe kulturelle Wurzeln. Dabei zeigt sich bereits die enge Verbindung von ästhetischer Religiosität und religiöser Ästhetik.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Aufsatz aus einer Zeitschrift
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Andere Religionen (290); Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Neue Gedichte; Lyrik; Buddha; Ästhetik
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  23. Reversion: lyric time(s) II
    Erschienen: 2020

    Is a 'history' of the lyric even conceivable? What would a 'lyric' temporality look like? With a focus on Rainer Maria Rilke's decision not to translate, but rather to rewrite Dante's "Vita nova" (1293–1295) in the first of his "Duineser Elegien"... mehr

     

    Is a 'history' of the lyric even conceivable? What would a 'lyric' temporality look like? With a focus on Rainer Maria Rilke's decision not to translate, but rather to rewrite Dante's "Vita nova" (1293–1295) in the first of his "Duineser Elegien" (1912), the essay deploys 'reversion' (as turning back, return, coming around again), alongside 're-citation', as a keyword that can unlock the transhistorical operations of the lyric as the re-enactment of selected gestures under different circumstances.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Englisch
    Medientyp: Aufsatz aus einem Sammelband
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literatur und Rhetorik (800); Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Dante Alighieri; La vita nuova; Rezeption; Rilke; Rainer Maria; Duineser Elegien; Lyrik; Zeitlichkeit
    Lizenz:

    creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de ; info:eu-repo/semantics/openAccess

  24. Hertha Kräftner'in "Bir Meleğin Yakarışı" ve Rainer M. Rilke'nin "Duino Ağıtları"'ndaki Melek İmgesi II
    Autor*in: Aras, İnci
    Erschienen: 2019

    Rezension zu Funda Kızıler Emer, Hertha Kräftner'in Bir Meleğin Yakarışı ve Rainer M. Rilke'nin Duino Ağıtları'ndaki Melek İmgesi II, Sakarya Üniversitesi Yayınları: Hiperlink Eğit. İlet. Yay. Gıd. San. Paz. ve Tic. Ltd. Şti, 2019, 381 sayfa. mehr

     

    Rezension zu Funda Kızıler Emer, Hertha Kräftner'in Bir Meleğin Yakarışı ve Rainer M. Rilke'nin Duino Ağıtları'ndaki Melek İmgesi II, Sakarya Üniversitesi Yayınları: Hiperlink Eğit. İlet. Yay. Gıd. San. Paz. ve Tic. Ltd. Şti, 2019, 381 sayfa.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Türkisch
    Medientyp: Rezension
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Duineser Elegien; Kräftner; Hertha; Engel
    Lizenz:

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  25. Rilke in Bern : Sonette an Orpheus
    Erschienen: 2020

    Im Zentrum des vorliegenden Bandes der Rilke-Blätter stehen Beiträge, die auf der Tagung der Internationalen Rilke-Gesellschaft im September 2012 in Bern und im Rahmen des Rilke-Treffens 2013 in Freiburg i. Br. vorgestellt und diskutiert wurden. Die... mehr

     

    Im Zentrum des vorliegenden Bandes der Rilke-Blätter stehen Beiträge, die auf der Tagung der Internationalen Rilke-Gesellschaft im September 2012 in Bern und im Rahmen des Rilke-Treffens 2013 in Freiburg i. Br. vorgestellt und diskutiert wurden. Die Vorträge, Workshops und Gespräche, die hier als Essays, Abhandlungen und Berichte eine weniger flüchtige Gestalt finden, sind stets auch eine Chronik der Begegnungen und zugleich Erinnerung an diese stimmungsvollen Zusammenkünfte. In Bern stand der Bezug zu Rilkes Aufenthalten in der Stadt an der Aare und insgesamt zur Schweiz im Mittelpunkt, die Beiträge junger Rilke-Forscher, die auf Kurzvorträge der Berner Tagung zurückgehen, kreisen um das Thema des Verzichts und der Armut. Das Freiburger Treffen stand in allen Sektionen ganz im Zeichen der Sonette an Orpheus. Hier und in den weiteren Beiträgen, im Dokumentationsteil und in den Rezensionen, soll, so der Wunsch der Herausgeber, die methodisch und inhaltlich breite Aufstellung der Rilke-Forschung deutlich werden, aber auch das weite Feld philologisch noch nicht oder nur vorläufig erschlossener Dokumente wird dabei erkennbar.

     

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    Quelle: BASE Fachausschnitt Germanistik
    Sprache: Deutsch
    Medientyp: Buch (Monographie)
    Format: Online
    DDC Klassifikation: Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur (830)
    Schlagworte: Rilke; Rainer Maria; Rilke-Gesellschaft; Konferenzschrift
    Lizenz:

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