Der Bräutigam, die Braut – die Weisheit und ihr Diener : Geschlechterkonzepte der Brautmystik bei Berhard und Seuse
(.) [Volker Mertens Ziel ist es], an einem relativ eng begrenzten Gegenstand das Ineinanderspielen und die Bedingungen der beiden Konzepte, des gradualistischen und des polaren, zu erhellen. Gegenstand sind die Texte zweier männlicher Mystiker...
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(.) [Volker Mertens Ziel ist es], an einem relativ eng begrenzten Gegenstand das Ineinanderspielen und die Bedingungen der beiden Konzepte, des gradualistischen und des polaren, zu erhellen. Gegenstand sind die Texte zweier männlicher Mystiker [Berhard und Seuse], die die Vereinigung mit Gott mit der Bildlichkeit der Geschlechterliebe darstellen. Die Mystik kann als eine psychologische Theologie verstanden werden, insofern sie geistliche Prozesse als innerseelische und nicht kultisch vermittelte versteht. Daher ist von der Untersuchung der Texte nicht nur Aufschluss über ein geistliches, sondern auch ein psychisches Genderkonzept zu erhoffen.
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Der Körper als Text: Die Versprachlichung religiöser Erfahrung bei Meister Eckhart und Heinrich Seuse
In der hochmittelalterlichen Mystik ist der Körper das Medium der Gotteserfahrung. Er bildet die Bedingung der Möglichkeit mystischer Spiritualität: Der Körper ist als Ort der Rahmen der Gotteserfahrung und bestimmt diese auch inhaltlich duch...
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In der hochmittelalterlichen Mystik ist der Körper das Medium der Gotteserfahrung. Er bildet die Bedingung der Möglichkeit mystischer Spiritualität: Der Körper ist als Ort der Rahmen der Gotteserfahrung und bestimmt diese auch inhaltlich duch Sinnlichkeit. An ihm werden Muster der Versprachlichung kreiert. Dies schlägt sich in asketischer Praxis (Seuse), Sprache und Reflexion (Seuse+Eckhart) innerhalb eines teilliteralen Kontextes nieder. Die Deutung mystischer Texte geht dabei auf ihre Einbettung in konkret-soziale Lebens- und Denkformen als Bedingung der spirituellen Praxis ein. Untersuchungsinhalte: Vom äußeren Körper zur inneren Haltung; von äußerlichen Gesten zur Gesinnungsethik; Praktiken der Askese und Vision: Die Zeichenhaftigkeit des Leidens, der Körper als Erinnerungszeichen, von Vision und Bildlichkeit zur Entbildung im bildlosen Sehen, Verwandlungsprozesse Volkssprache-Latein. Mystische Körperlichkeit steht dabei in Spannung zu religiösen Institutionen und Hierarchien.
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Der Körper als Text: Die Versprachlichung religiöser Erfahrung bei Meister Eckhart und Heinrich Seuse
In der hochmittelalterlichen Mystik ist der Körper das Medium der Gotteserfahrung. Er bildet die Bedingung der Möglichkeit mystischer Spiritualität: Der Körper ist als Ort der Rahmen der Gotteserfahrung und bestimmt diese auch inhaltlich duch...
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In der hochmittelalterlichen Mystik ist der Körper das Medium der Gotteserfahrung. Er bildet die Bedingung der Möglichkeit mystischer Spiritualität: Der Körper ist als Ort der Rahmen der Gotteserfahrung und bestimmt diese auch inhaltlich duch Sinnlichkeit. An ihm werden Muster der Versprachlichung kreiert. Dies schlägt sich in asketischer Praxis (Seuse), Sprache und Reflexion (Seuse+Eckhart) innerhalb eines teilliteralen Kontextes nieder. Die Deutung mystischer Texte geht dabei auf ihre Einbettung in konkret-soziale Lebens- und Denkformen als Bedingung der spirituellen Praxis ein. Untersuchungsinhalte: Vom äußeren Körper zur inneren Haltung; von äußerlichen Gesten zur Gesinnungsethik; Praktiken der Askese und Vision: Die Zeichenhaftigkeit des Leidens, der Körper als Erinnerungszeichen, von Vision und Bildlichkeit zur Entbildung im bildlosen Sehen, Verwandlungsprozesse Volkssprache-Latein. Mystische Körperlichkeit steht dabei in Spannung zu religiösen Institutionen und Hierarchien.
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