Ein Mann, seine Frau(en), seine Kinder, seine Familie, seine Arbeit, seine Freunde. Seine Stadt. Seine Zeit. Karlmann Renn ist ein moderner Jedermann zwischen Lächerlichkeit und Triumph, und sein Alltag, der Weltalltag unserer Epoche. Der Roman erzählt von der Liebe und Sorge eines Vaters, von Selbstbehauptung im Beruf, von der Konfrontation mit Kindheit und Familie, den Abgründen der Freundschaft, den Verlockungen des Ausbruchs und vom Einbruch des Todes. es ist die Geschichte des mühevollen Reifeprozesses und der Bewährungsproben Karlmann Renns, der sein Leben ohne die Tröstungen der Religion, der Kunst und der Philosophie meistern muss. „Das Buch hat also durchaus en détail einige Schwächen neben seinen hinreißenden erzählerischen Stärken & der bewundernswerten literarischen Intelligenz seines weit in alle möglichen Lebensbereiche ausgreifenden darstellungshungrigen Autors. Michael Kleebergs Souveränität offenbart sich jedoch am Schönsten darin, dass der Roman zwar ein brillantes Lesevergnügen bietet, aber gleichwohl von großer Trauer durchwirkt ist & bis in die Tiefen tödlicher Melancholie reicht“ (culturmag.de) Forts. von "Karlmann". Karlmann Renn hat mit Mitte 40 in kurzer Zeit alle für sein Leben wichtigen Entscheidungen getroffen: er hat Job, Haus, eine standesgemäße Ehefrau und zwei Kinder. Familie als Heimat bedeutet Charly viel, denn als Kind musste er ein Nomadenleben quer durch Deutschland führen, weil sein Vater mehrfach die Stelle wechselte. Charlys und Heikes Leben scheint momentan zu stagnieren; denn was soll man sich noch erzählen, nachdem die Karriere in die Wege geleitet ist und die Kinder gezeugt sind? Während Charly tagsüber im Beruf mit Millionenwerten jongliert, würden seine Kinder dringend seinen Trost benötigen; denn der Hund der Familie wird bald sterben... (Ronald Schneider)
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