Mit „Gottes Gegenwart“ greift der vorliegende Band ein Stichwort des ersten Bandes meiner Beiträge (1993/2. Auflage 2004) auf, fügt ihm aber den Aspekt „Leben“ hinzu. Mit Leben in Gottes Gegenwart ist das Leben gemeint, das und sofern es mit Gott...
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Mit „Gottes Gegenwart“ greift der vorliegende Band ein Stichwort des ersten Bandes meiner Beiträge (1993/2. Auflage 2004) auf, fügt ihm aber den Aspekt „Leben“ hinzu. Mit Leben in Gottes Gegenwart ist das Leben gemeint, das und sofern es mit Gott geführt wird. Und das, obwohl es mit Gott geführt wird, in Turbulenzen geraten kann. Es gehört zu den Stärken des Alten Testaments, dass die dunklen Seiten des Lebens nicht verschwiegen werden, sondern zur Sprache kommen und im Licht der Gegenwart Gottes ‚aufgehellt‘ und geheilt werden. Den Anfang machen zwei Studien zum Zusammenhang von Menschenbild und Personenbegriff, die diesen Konnex grundsätzlich erläutern. Danach wird die Frage nach dem Menschen und seiner Stellung vor Gott anhand von drei zentralen Themenfeldern – Anerkennung und Empathie, Gottverlassenheit und Rettung und Versöhnung und Opfer – entfaltet. Mit den Schlussbeiträgen zu Gott und Raum kommen schließlich Aspekte zur Sprache, die für das alttestamentliche Gottes- und Menschenbild nicht weniger zentral sind.