Geistiges Leben ist ein kostbares, aber flüchtiges Gut. Nicht Organisationen, Institutionen oder Prozesse sind das Entscheidende, wenn Geistesleben blühen soll, sondern Menschen: als Frager, Neugierige, Grübler, Denker, Zweifler, Erkennende, Hoffende. In diesem Band werden fast 1300 Jahre geistigen Lebens in Erfurt im Spiegel der herausragenden Köpfe von Stadt und Universität porträtiert. Der Bogen spannt sich von Bonifatius über die Humanisten und Martin Luther im 15. und 16. Jahrhundert bis zu Alfred und Max Weber. Inhalt: Einführung. - Heinemeyer, Karl: Bonifatius (672/75-754). - Wollbold, Andreas: Meister Eckhart (ca. 1260-1328). - Lehmann, Christian: Thomas von Erfurt (13./14. Jahrhundert). - Märker, Almuth: Amplonius Rating de Bercka (ca. 1365-1435) und die Anfänge der Erfurter Universität. - Pilvousek, Josef: Jodocus Trutfetter (1460-1519) und der Erfurter Nominalismus. - Stievermann, Dieter: Marschalk (ca. 1470-1525), Spalatin (1484-1545), Mutian (ca. 1470-1526), Hessus (1488-1540) und die Erfurter Humanisten. - Möller, Regina D.: Adam Ries (1491-1559). - Schwarz, Reinhard: Martin Luther (1483-1546). - Thumfart, Alexander: Ulrich von Hutten (1488-1523) und Crotus Rubanius (ca. 1480-1545): die Verfasser der Dunkelmännerbriefe. - Köhler, Werner: Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770-1837) und andere große Erfurter Naturwissenschafter. - Reemtsma, Jan Philipp: Christoph Martin Wieland (1733-1813). - Kiefer, Jürgen: Karl Th. v. Dalberg (1744-1817) und die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften. - Kauffmann, Bernd: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), Friedrich von Schiller (1759-1805), Wilhelm von Humboldt (1767-1835) und der Kreis um Karl Theodor von Dalberg. - Kemper, Herwart: Christian Gotthilf Salzmann (1744-1811) und die Reformpädagogik. - Schluchter, Wolfgang: Max (1864-1920) und Alfred (1868-1958) Weber und die Begründung der Kultursoziologie Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 7. - 20. Jhd.. (HoF/Text übernommen)
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