Ein Tenor wird mit seinem Kostüm ermordet, eine Soubrette unter einem Kulissenteil begraben und eine Sopranistin vergiftet. Und das am weltberühmten Wiener Opernhaus. Die Polizei ist machtlos und bittet Kaufhausdetektivin Carlotta Fiore um Hilfe. Die...
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Ein Tenor wird mit seinem Kostüm ermordet, eine Soubrette unter einem Kulissenteil begraben und eine Sopranistin vergiftet. Und das am weltberühmten Wiener Opernhaus. Die Polizei ist machtlos und bittet Kaufhausdetektivin Carlotta Fiore um Hilfe. Die ist nicht nur gescheiterte Opernsängerin, sondern auch die Tochter der weltberühmten Sopranistin Maria Fiore. Eigentlich wollte Lotta die Welt von egozentrischen, hyperventilierenden Künstlern für immer hinter sich lassen. Sie hasst alles, was damit zusammenhängt. Aber so richtig spannend ist die Arbeit im Kaufhaus auch nicht. Also lässt sie sich als Statistin in die Oper einschleusen. Ihr zur Seite steht Konrad Fürst, ein ehemaliger Kriminalkommissar, der sich als Clown durchschlägt, seit vor langer Zeit seine kleine Tochter verschwunden ist. Doch der Mörder lässt sich nicht aufhalten – sein nächstes Ziel: Lotta Fiore. „Theresa Prammer hat das messerscharf erkannt und einen Krimi geschrieben, der jedes Libretto alt aussehen lässt. Prammer ist Wienerin, 1974 kam sie hier zur Welt. Deswegen bleibt ihr Debüt-Krimi mit seinen vielen bizarren Kleinideen wohltuend wienerisch und unskandinavisch. Ihre Protagonistin und Ich-Erzählerin Lotta Fiore ist ein wildes Huhn. Mitte, Ende zwanzig, verwaiste Tochter einer weltweit gefeierten Opernsopranistin und: Trinkerin. Ihren Schnaps finanziert sie sich als Kaufhausdetektivin in einem Möbelgroßmarkt. Doch dann kommen die Morde an der Wiener Oper ins Spiel. Was ein Unfall ist, was ein Mord, es ist irgendwann egal. Wenn Wolf Haas' Brenner ein weibliches Pendant suchte oder, noch besser, eine Partnerin zum Duett, voilà: Theresa Prammer kann ihre Lotta Fiore sofort zum Vorsingen schicken“ (SZ)