Neuübersetzung einer weniger bekannten Gesellschaftssatire, die im Gewand einer komödiantischen Kriminalgeschichte von 2 Jungen unterschiedlicher Herkunft erzählt, die im Säuglingsalter vertauscht werden. (Originalausgabe 1894). (Uschi Licht) Aus...
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Neuübersetzung einer weniger bekannten Gesellschaftssatire, die im Gewand einer komödiantischen Kriminalgeschichte von 2 Jungen unterschiedlicher Herkunft erzählt, die im Säuglingsalter vertauscht werden. (Originalausgabe 1894). (Uschi Licht) Aus Anlass von Twains 175. Geburtstag bzw. 100. Todestag sind gleich mehrere seiner Werke bei uns neu erschienen (vgl. z.B. "Bummel durch Deutschland", BA 5/10, oder die Briefe-Sammlung "Sommerwogen", BA 7/10). "Knallkopf Wilson" (Orignalausgabe 1894) ist die Neuübersetzung einer weniger bekannten Gesellschaftssatire. Im Gewand einer komödiantischen Detektivgeschichte, angesiedelt in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts in einer Kleinstadt am Mississippi mit ihren skurrilen Bewohnern, entwickelt Twain seine zentrale These, dass der Mensch weniger durch Geburt, sondern vielmehr durch Erziehung und soziales Umfeld geprägt wird. Erzählt wird das am Beispiel von 2 Jungen, dem hellhäutigen Sohn einer Sklavin und dem Kind ihres Herrn, die als Säuglinge vertauscht werden. Einer von ihnen entwickelt sich zum Schurken und Mörder und wird vom Titelhelden, der im Ort als Außenseiter und Spinner gilt, dank modernster kriminaltechnischer Methoden überführt. Amüsante Bestandsergänzung. (Uschi Licht)