"... wenn die Kette nicht im Spiel gewesen wär ...": Annäherung an ein tiefenhermeneutisches Verstehen einer biographischen Erzählung
Abstract: "Der vorliegende Beitrag präsentiert methodische Grundlagen sowie Facetten einer tiefenhermeneutischen Interpretation des Interviews mit Frau P., wie sie Alfred Lorenzer im Rahmen einer tiefenhermeneutischen Kulturanalyse ausgearbeitet hat....
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Abstract: "Der vorliegende Beitrag präsentiert methodische Grundlagen sowie Facetten einer tiefenhermeneutischen Interpretation des Interviews mit Frau P., wie sie Alfred Lorenzer im Rahmen einer tiefenhermeneutischen Kulturanalyse ausgearbeitet hat. Ausgangspunkt sind (inter-)subjektive Leseerlebnisse der Autorin/ des Autors sowie einer Gruppe von Sozialwissenschaftler/innen, die im Zuge einer 'gleichschwebenden Aufmerksamkeit' gewonnen wurden. Zentriert auf die präsentative Qualität des Interviewtranskripts, auf die Bilder und Szenen bilden Irritationen und Assoziationen die Orientierung dieses Prozesses der Entschlüsselung der latenten Sinndimensionen. Fokussiert wird der Verstehensprozess auf das Text-Leser-Verhältnis, wobei die differenzierte Verbindung zu den konkreten Szenen und Bildern die Plausibilität der Interpretation sichert. Der Gang der Argumentation folgt dem didaktischen Aufbau bzw. der Abfolge von Arbeitsphasen einer tiefenhermeneutischen Gruppeninterpretation, die im letzt
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Kognitive Figuren des autobiographischen Stegreiferzählens
Abstract: Der Aufsatz beschäftigt sich mit autobiographischen Thematisierungen von Lebensgeschichten, insbesondere mit der Bedeutung der zentralen Strukturelemente für die verschiedenen Untersuchungsphasen der Biographieanalyse. Die kognitiven...
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Abstract: Der Aufsatz beschäftigt sich mit autobiographischen Thematisierungen von Lebensgeschichten, insbesondere mit der Bedeutung der zentralen Strukturelemente für die verschiedenen Untersuchungsphasen der Biographieanalyse. Die kognitiven Figuren narrativer Interviews werden in vier Erscheinungen des Erzählvorgangs geordnet: Segmentierung des Erinnerungs- und Darstellungsstroms in Erzähleinheiten, hierarchisierende Einordnung der Erzählgegenstände in dominante und rezessive Erzähllinien, Ankündigung und Ergebnissicherung der allgemeinen Erfahrungsqualität des im suprasegmentalen, segmentalen oder subsegmentalen Zusammenhang dargestellten, Beurteilung der Erzählgehalte für die Gesamtgestalt der Lebensgeschichte und die Veränderung des Selbst des Biographieträgers. Zusammenfassend wird festgehalten, daß die kognitiven Figuren des Stegreiferzählens zusammen mit den narrativen Zugzwängen die Organisationsprinzipien der lebensgeschichtlichen Erfahrungsrekapitulation sind. (MB)
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"Erinnerungswerkstätten": was die zeitgeschichtlich-biographische Forschung und Bildungsarbeit aus der Lektüre von Christa Wolfs 'Kindheitsmuster' gewinnen kann
Abstract: Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit Christa Wolffs 'Kindheitsmuster' untersucht der Verfasser den geschichtswissenschaftlichen Wert von autobiographischen Erinnerungen. Er betont, dass das Bedürfnis nach Erzählen bei einer...
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Abstract: Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit Christa Wolffs 'Kindheitsmuster' untersucht der Verfasser den geschichtswissenschaftlichen Wert von autobiographischen Erinnerungen. Er betont, dass das Bedürfnis nach Erzählen bei einer wachsenden Zahl älterer Menschen ausgesprochen groß ist, und plädiert für eine Aufwertung dieser Quelle in der wissenschaftlichen Forschung. Er argumentiert, dass auch die Entwicklungen seit dem Ende der 1980er Jahre aus dieser Sicht intensiver untersucht werden sollen, und zeigt, dass es an der Zeit ist, dies von Betroffenen, die ihr biographische Gepäck mit aktuellen gesellschaftlichen Situationen und auch wissenschaftlichen Diskursen kompatibel machen müssen, nicht nur einfach phrasenhaft und moralisch einzufordern, sondern konkrete Angebote für 'Erinnerungswerkstätten' mit zu kreieren. (ICG2)
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