In seiner erfolgreichen Geschichte der Schönheit hat Umberto Eco gezeigt, was Menschen als schön empfinden. Nun zeigt er die Kehrseite. Anhand von zahlreichen Beispielen stellt er die Faszination, das Geheimnisvolle und das Anziehende der...
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In seiner erfolgreichen Geschichte der Schönheit hat Umberto Eco gezeigt, was Menschen als schön empfinden. Nun zeigt er die Kehrseite. Anhand von zahlreichen Beispielen stellt er die Faszination, das Geheimnisvolle und das Anziehende der Hässlichkeit dar. (Irene Ittekkot) Der "Geschichte der Schönheit" (BA 11/04), ebenfalls herausgegeben vom Universalgelehrten und Bestsellerautor U. Eco, folgt als Pendant diese "Geschichte der Hässlichkeit" in gleicher Gestaltung und nach gleichem Konzept. Doch während zur Schönheit seit Jahrhunderten philosophische und ästhetische Theorien existieren, gibt es zur Hässlichkeit keinen vergleichbaren theoretisch-begrifflichen Überbau. Ist das Hässliche das Böse, das Groteske, das Ekelhafte, das Obszöne, das Unheimliche oder gar der Kitsch? Wie bei der Schönheit wandeln sich auch die Begriffe - nach der Kunstauffassung der griechischen Antike beispielsweise hätte ein Abbild des Gekreuzigten niemals als schön gelten können - und dieses Buch geht dem "Hässlichkeitsverständnis" von der Antike bis heute in vielen Bildern und Zitaten nach. Im Grunde sind beide Werke aufeinander bezogen - schon die Geschichte der Schönheit enthielt 1 Kapitel über das Schöne im Hässlichen - sodass dort, wo das eine Buch steht, auch das andere hingehört. (2) (Irene Ittekkot)