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Carl F. Flesch wurde in Österreich geboren, wuchs jedoch in Deutsch- land auf. Gegenwärtig lebt er in London. Nach Hitlers Machtergreifung wanderte er 1934 nach England aus. Dort gründete er seine eigene Versicherungsmakler-Firma und wurde später ein Mitglied von Lloyd's. Im Ruhestand schrieb er einige Bücher über Themen, von denen er glaubt etwas zu verstehen: Musik (sein Vater war ein bekannter Geiger), Versicherung und das vorliegende über Refugees. Er ist Londoner Korrespondent der Zeitschrift Versicherungswirtschaft. Seine Interessen sind in der Hauptsache Politik, Musik und Bridge, wobei er bei letzterem zugibt, dass sein Enthusiasmus sein Können erheblich überstegt. Zwischen akademischen Abhandlungen und persönlichen Me- moiren besteht in der Literatur über Refugees (Flüchtlinge aus dem Hitler-Deutschland) eine Lücke. Das vorliegende Buch macht den Versuch, sie zu füllen. In ernster und heiterer Form untersucht der Autor die Be- ziehungen zwischen den Auswanderern und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, ihre Bemühungen, vom Gastland anerkannt zu werden, Sprachschwierigkeiten und die sich daraus ergebenden, manchmal belustigenden Missverständnisse und vieles andere. Für die ältere Generation der Emigranten aus Deutschland sollte es nostalgische Erinnerungen an ihre erste Zeit in der Fremde erwecken, ihren Kindern und Enkeln eine erhöhte Einsicht darüber verschaffen, wie sich ihre Eltern und Groß- eltern seinerzeit durchschlugen, und jedem interessierten Leser zu denken geben, wenn er die Situation der Einwanderer der 30er Jahre mit der der heutigen Asylsuchenden vergleicht. Sein frischer und unbeschwerter Stil, der den Verfasser auch dann nicht im Stich lässt, wenn er schwerwiegendere Fragen be- handelt, sowie seine offene Kritik, wo immer er sie für gegeben hält, gewährleisten eine Lektüre, die viel zu denken gibt, ohne jemals den Humor zu vergessen
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