Seit 2014 stellt Russland die EU auf eine neuartige Bewährungsprobe. Sowohl in ihrer Nachbarschaftspolitik, die auf friedliche Beziehungen, Zusammenarbeit und Wohlstand ausgerichtet ist, als auch im Selbstverständnis der Leitprinzipien ihrer Außenpolitik, die auf den Grundsätzen der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit, der Charta der Vereinten Nationen und des Völkerrechts beruht. Diese Grundsätze stoßen an den Ostgrenzen der EU auf den Gestaltungsanspruch Russlands, der sich teils harter machtpolitischer Methoden bedient und die EU vor die Frage stellt, wie mit ihm umzugehen ist. Der Band erörtert die rechtlichen, ökonomischen und politischen Grundlagen des Verhältnisses zwischen der EU und Russland, die Assoziierungspolitik der EU unter neuen Vorzeichen, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die internationalen Beziehungen, die Sanktionen gegen Russland und die Lage der Kaukasus-Staaten, Weißrusslands, Moldawiens und des Baltikums im Spannungsfeld zwischen der EU und Russland. Mit Beiträgen von: Liana Fix, Caroline von Gall, Marzenna Guz-Vetter, Claus-Friedrich Laaser, Alexander Libman, Barbara Lippert, Peter-Christian Müller-Graff, Klaus Schrader, Sven C. Singhofen und Sigita Urdze
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